Zwar ist erst vor Kurzem das iPhone 15 mitsamt seiner Varianten auf dem Markt erschienen, doch für Schlagzeilen sorgt in der jüngsten Vergangenheit auch ein weitaus älteres Modell: Das iPhone 12 stand aufgrund erhöhter Strahlungswerte in der Kritik. Wie jetzt die Runde macht, lag der Fehler aber nicht bei Apple.
iPhone 12: Nicht das Handy war problematisch, sondern der Test
Was war geschehen? Bei der französischen Aufsichtsbehörde für die Funknetzversorgung Agence nationale des fréquences (ANFR) sprach man ein Angebotsverbot für das iPhone 12 aus, weil man in einem Test zu hohe Strahlungswerte feststellte. Dies schlug hohe Wellen und hatte zur Folge, dass weitere EU-Staaten einen genaueren Blick auf das Apple-Handy werfen wollten.
Doch mittlerweile hat Apple selbst ein neues Dokument veröffentlicht, in dem die Problematik genauer aufgeschlüsselt wurde. Daraus geht hervor, dass das iPhone 12 eigentlich keine erhöhten Strahlungswerte im Bereich der spezifischen Absorptionsrate (SAR) aufwies, diese aber schlichtweg durch die Methode bei der französischen Messung zustande kamen.
Denn iPhones erkennen schon seit Langem, ob sie zum Beispiel auf einem Tisch liegen oder sich am Körper einer Person befinden. Im ersteren Fall wird automatisch die Sendeleistung erhöht, weshalb auch höhere SAR-Werte entstehen. Dies gehe aber trotzdem mit den Vorschriften konform, da man das Gerät eben nicht am Körper trägt. Die ANFR jedoch verlangt Werte, die mit denen übereinstimmen, die für das Tragen am Körper vorgegeben sind – obwohl das Handy auf einer statischen Oberfläche getestet wird. Die Behörde hatte also die Funktionsweise gar nicht berücksichtigt.
Auch gut zu wissen: Bei Smartphones lohnt es sich immer, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Seit Kurzem ist iOS 17 da – wir sagen dir, was du dazu noch wissen musst.
Apple bessert trotzdem nach
Doch obwohl letztendlich klar ist, dass der Fehler nicht bei Apple lag, hat das Unternehmen trotzdem ein Update auch zu diesem Zwecke herausgegeben. Damit hat man die Sendeleistung mit Abstand zum Körper reduziert, um trotzdem passende Werte zu gewährleisten.
Das könne unter Umständen zu einer niedrigeren Leistung des Mobilfunks führen. Apple verspricht jedoch, dass die Mehrheit aller Nutzerinnen und Nutzer voraussichtlich keine Unterschiede bemerken wird.
Quelle: Apple
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