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Elektroautos vs. Verbrenner im Kostenvergleich – Experten ziehen überraschendes Fazit

Einer der wohl wichtigsten Faktoren, der viele vom Kauf eines Elektroautos abhält, sind die hohen Kosten. Doch sind Verbrenner wirklich so viel günstiger?

Zwei Hände halten je ein Ladekabel und eine Zapfpistole über ein rotes Auto
© Feodora - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.


Eine neue Studie zeigt: Wenn du ein neues Elektroauto der Kompaktklasse kaufst, hast du niedrigere Betriebskosten als bei einem Benziner. In der Kleinwagen-Kategorie schrumpft dieser Kostenvorteil ohne staatliche Kaufprämien. Diese Erkenntnisse stammen vom International Council on Clean Transportation (ICCT), das die Kosten von Elektro- und Benzinmodellen untersucht hat.

Elektroautos mit Kostenvorteil

Bei der Berechnung der Autokosten berücksichtigt die Studie Subventionen, Steuern, Wartung und Treibstoff. Im Kompaktsegment sind Elektroautos günstiger als ihre benzinfressenden Gegenstücke. Sie werden finanziell attraktiver, besonders wenn du das Fahrzeug mindestens vier Jahre behältst. In dieser Zeit kompensieren niedrigere Betriebskosten und Subventionen den höheren Kaufpreis.

Die Untersuchung vergleicht spezifische Modelle. So ist ein VW ID.3 Pro über vier Jahre rund 5.100 Euro günstiger als ein VW Golf VIII Style 2. Mit Bezug des Umweltbonus steigt der Kostenvorteil des Stromers noch mehr.

Beim Elektro-Dacia sieht es ähnlich aus. Er ist zunächst 6.000 Euro teurer als ein Toyota Aygo X 1.0. Mit der Kaufprämie wird das Elektroauto dennoch zur sparsameren Option, allerdings ist die Ersparnis im Vergleich zu den Volkswagen-Modellen geringer.

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Umweltprämie veraltet?

Das ICCT betont, wie wichtig Kaufprämien für die Wettbewerbsfähigkeit von Elektroautos sind. Läuft diese Unterstützung aus, könnten viele Leute ohne bezahlbare Elektrooptionen bleiben, besonders da der Gebrauchtmarkt für batterieelektrische Fahrzeuge klein ist. Viele deutsche Haushalte könnten sich wegen der höheren Anfangskosten keine Stromer leisten.

Um diese sozioökonomischen Unterschiede anzugehen, schlägt das ICCT ein neues Anreizprogramm vor. Es konzentriert sich auf Haushalte mit niedrigerem Einkommen. Empfohlen wird ein einkommensabhängiges Modell: Personen mit einem Einkommen von bis zu 5.000 Euro könnten doppelte Subventionen erhalten. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu erweitern und die Emissionen schneller zu senken.

Quelle: International Council on Clean Transportation

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