Saugroboter verschiedenster Couleur haben sich in Haushalten weltweit breitgemacht. Dabei werden verschiedenste Technologien verwendet, die den smarten Helfern die Navigation in den vier Wänden erleichtern. Saugroboter mit Kamera setzen auf mehrere Kameras, die die Umgebung filmen. Welche Vor- und Nachteile das hat und wie es mit dem Datenschutz dabei aussieht, verraten wir dir hier.
Das musst du über einen Saugroboter mit Kamera wissen
Warum gibt es Saugroboter mit Kamera?
Während die ersten Staubsaugroboter nach dem Zufallsprinzip agiert haben, sind moderne Geräte wesentlich zielgerichteter unterwegs. Dabei haben sich unterschiedliche Navigationstechniken herauskristallisiert, die sowohl separat, als auch in Kombination eingesetzt werden.
Eine dieser Techniken wird in Saugrobotern mit Kamera genutzt. Die entsprechenden Kameras werden an der Seite des Geräts verbaut, um Flächen, Wände, Kanten und Hindernisse scannen und erkennen zu können.
Einige Saugroboter mit Kamera haben eine solche noch zusätzlich auf der Oberseite verbaut. Hierdurch kann das Gerät zusätzlich die Decke scannen, um den Grundriss noch besser identifizieren und entsprechend darauf reagieren zu können.
Natürlich bieten viele Saugroboter mit Kamera auch die Möglichkeit, Karten deiner Wohnung zu erstellen. So kannst du sie anschließend separat in einzelne Zimmer schicken oder ganze Bereiche von der Reinigung ausschließen.
Tipp: Liegt in deiner Wohnung vor allem Teppichboden aus? Dann solltest du die Augen nach einem Saugroboter für Teppich offen halten. Wir zeigen dir, worauf u dabei achten solltest.
Welche Vor- und Nachteile bieten Saugroboter mit Kamera?
Die Variante der Kamera-Navigation klingt nicht nur modern, sie geht auch mit einigen Vorteilen einher. Doch wie so häufig, ist nicht alles Gold, was glänzt. Daher haben wir im Folgenden die wichtigsten Vor- und Nachteile von Saugrobotern mit Kamera im Überblick für dich:
Vorteile:
- Navigation: Die integrierte Kamera sorgt für eine verbesserte Navigation. Dadurch stößt das Gerät seltener an Hindernisse und saugt deine Wohnung gründlicher und effizienter.
- Überwachung: Einige Saugroboter mit Kamera können parallel als Sicherheitskamera genutzt werden, wie Roborock bestätigt. Das ist nicht nur nützlich, wenn sie unterwegs die Reinigung kontrollieren wollen. Diese Modelle können auch Alarm bei Bewegungen auslösen und Aktivitäten melden.
- Zusatzfunktionen: Die Kamera ist nicht nur zur Navigation und Überwachung gedacht. Dank ihr kannst du, je nach Modell, zusätzlich deine Wohnung mappen oder den Boden anhand der gefilmten Verschmutzungen automatisch reinigen lassen
Nachteile:
- Licht-Anforderungen: Da der Saugroboter auf eine Kamera angewiesen ist, um seine Aufgabe ordentlich zu erfüllen, sind ausreichende Lichtverhältnisse ein wichtiges Erfordernis. Ist es also in deiner Wohnung eindeutig zu dunkel, wird auch die Reinigungsleistung darunter leiden.
- Datenschutz: Ein Saugroboter mit Kamera, der deine Wohnung (und sehr wahrscheinlich auch dich) regelmäßig aufnimmt und diese Daten intern und in der Cloud speichert und verarbeitet, wirft selbstverständlich Fragen auf. Wir wollen diesen Punkt im nächsten Kapitel gesondert behandeln.
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Saugroboter mit Kamera sind schon seit einiger Zeit Gesprächsstoff im Datenschutz-Sektor. Die Verarbeitung der aufgenommenen Video-Daten durch Dritte bietet hierzu auch mehr als genug Anlass.
Häufig versprechen Hersteller, diese Daten nicht zu speichern, sollte es nicht ausdrücklich gewünscht und nötig sein. Dennoch gab es schon Fälle, in denen private Fotos im Netz gelandet sind, wenn dies auch ein Sonderfall war.
Damit du dich zumindest etwas sicherer fühlen kannst, solltest du einige Dinge beachten, wenn du dir einen Saugroboter mit Kamera zulegen willst:
- Datenverschlüsselung: Informiere dich über die korrekte Verschlüsselung deiner Daten, bevor du einen Saugroboter kaufen gehst. So kannst du einem unbefugten Zugriff von Außen zuvorkommen.
- Datenschutzrichtlinien: Lese die Datenschutzrichtlinien des Herstellers. Diese kannst du meist online abrufen. Hier erfährst du, wie und wo deine Daten gespeichert werden und wie mit ihnen umgegangen wird.
- Speicherart: Bringe in Erfahrung, wie die Daten gespeichert werden und was für eine Kapazität das Gerät mit sich bringt. So weißt du, welche Menge deiner Daten in der Cloud oder auf dem Datenträger im Saugroboter selbst gespeichert wird.
Tipp: Möchtest du noch mehr darüber erfahren, wie ein Saugroboter funktioniert? Wir haben alle wichtigen Bestandteile des Geräts in unserem Artikel zusammengefasst.
Quelle: Roborock, eigene Recherche
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