In Deutschland ist der Vormarsch der Elektromobilität schwer ins Stocken geraten. Expertenkreise vermuten, dass das vor allem an der gestrichenen Förderprämie beim Kauf eines Elektroautos liegt. VW-Chef Oliver Blume rät jedoch davon ab „bei Gegenwind die Flinte gleich ins Korn zu schmeißen“. Dafür fordert er unter anderem mehr Unterstützung und verbindliche Vorgaben von der Politik.

Volkswagen plant kostengünstigere Elektroautos

Auch im März 2024 hat sich der Absatz der Stromfahrzeuge stark abgeschwächt, wie das Kraftfahrt-Bundesamt meldet. So wurden im letzten Monat fast 29 Prozent weniger E-Autos als im März des Vorjahres zugelassen. Obwohl die Wende vom Verbrenner zum Elektroauto in Europa länger dauert als ursprünglich gedacht, erklärte Blume nun in einem Interview mit der FAZ, dass Volkswagen weiter klar auf E-Mobilität setze.

Noch sind neun von zehn der verkauften Neuwagen bei Volkswagen mit Verbrennungsmotor ausgestattet. Der Konzern arbeite aber darauf hin, dass in Europa ab 2035 alle Neufahrzeuge elektrisch angetrieben werden.  Dafür sollen weitaus kostengünstigere Modelle produziert werden als bisher. Die neuen Elektroautos werden sich wohl in einem Preisrahmen zwischen 20.000 und 25.000 Euro bewegen.

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„E-Autos sind inzwischen technisch überlegen“

Der Chef der Volkswagen AG betont, dass man jetzt „die breite Masse der Autofahrer überzeugen“ muss, doch dafür würden gute Produkte allein nicht ausreichen. Die Mobilitätswende sei ein Gemeinschaftsprojekt von Wirtschaft und Politik und hänge auch von Faktoren, wie Strompreisen, der Ladeinfrastruktur oder staatlichen Förderungen ab. So schlägt Blume zum Beispiel einen zeitlich befristeten Kaufzuschuss oder auch eine temporäre Steuererleichterung vor.

Abgesehen vom politisch festgesetzten Ziel, Benzinern und Dieselfahrzeugen den Rücken zu kehren, hat der Manager einen guten Grund an der E-Mobilität festzuhalten. Bisher würden sich vor allem Kund*innen für Elektroautos entscheiden, die neben den Nutzen für die Umwelt insbesondere Interesse an der Technik haben. „Die sehen die Vorteile, denn E-Autos sind inzwischen technisch überlegen“, so Blume.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, FAZ

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