Einen Kindersitz im Auto zu haben, ist gerade für frisch gebackene Eltern ein Muss. Doch die Vielzahl an Modellen und Varianten kann verwirrend sein. Ein groß angelegter Test schafft nun Klarheit darüber, bei welchen Optionen sich der Kaufpreis wirklich lohnt.
Auto-Kindersitz: Gewinner und Verlierer
Deswegen ist ein Kindersitz im Auto zu empfehlen
Dass Sicherheit beim Autofahren vorgeht, ist eine bekannte Regel. Aber gerade bei Kindern sollte diese Vorgabe umso ernster befolgt werden als sonst. Daher sind zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen im Auto mittlerweile Standard: Kindersicherung und Kindersitz sind nicht einmal mehr optional, sondern gesetzliche Pflicht. Erstere dient dazu, dass die Technik nicht allzu leicht bedient werden kann, letzterer schützt im Falle eines Unfalls vor Verletzungen.
Eine Sicherung ist im Fahrzeug ohnehin eingebaut, erwerben musst du sie daher nicht. Doch einen Kindersitz muss jede*r Auto-Besitzer*in kaufen, sobald der Nachwuchs mitfahren soll. Die Auswahl ist mittlerweile riesig, zugleich gibt es verschiedene Regelungen, die zum Beispiel mit den Prüfnormen zu tun haben. Grundlegend gibt es davon zwei Arten: Ganz neu ist die i-Size-Norm, die die Sitze nach Körpergröße einteilt. Das ältere „UN ECE R44“-Siegel klassifiziert die Sitze hingegen nach Gewicht.
Hinweis: Ab August sind die Kindersitze, die nach dem alten Siegel eingeteilt werden, nicht mehr zum Verkauf in Deutschland freigegeben.
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Kindersitz im Auto: Die besten Modelle
Um Verbraucher*innen einen leichteren Überblick über die verschiedenen marktverfügbaren Optionen zu gewähren, führt die Stiftung Warentest regelmäßig unabhängige Tests durch. Den Kindersitz im Auto testete die Gruppe erst vor kurzem aufs Neue, mittlerweile befinden sich etwa 211 Sitze in der dortigen Datenbank, wie die Stiftung selbst angibt.
Mit am besten abschneiden konnte vor allem der Turtle Air by Nuna + 🛒 von Bugaboo, dem die Stiftung eine 1,6 verlieh. Dieser Sitz ist besonders geeignet für Kund*innen, die vor allem auf Unfallsicherheit im Auto setzen, dort konnte der Kindersitz die hervorragende Note 1,2 abstauben. Gerade bei der Frage von Schadstoffen, die im Design verbaut sind, konnte der Sitz jedoch nicht beeindrucken.
Verbraucher*innen, die eine Balance suchen zwischen sowohl guter Unfallsicherheit und hochwertigen Materialien, aus denen der Sitz gebaut ist, werden vielleicht an anderer Stelle fündig. Als hervorragender Allrounder konnte vor allem der Cloud T 🛒 von Cybex die Tester*innen überzeugen. Dieser Kindersitz schnitt zwar etwas schlechter bei der Sicherheit im Auto ab, konnte dafür aber bei der Schadstoffvermeidung die Bestnote 1,0 verbuchen.
Beide Modelle können allerdings recht teuer sein. Suchst du stattdessen eine preiswerte Option, die aber auch eine gute Bewertung erhalten hat, kannst du mit dem Discovery Plus 2 🛒 von Britax Römer Vorlieb nehmen. Dieser konnte eine solide, glatte 2,0 im Test verbuchen und schneidet ebenfalls in den Kategorien Unfallsicherheit und Schadstoffen bei der Herstellung gut ab. Lediglich Handhabung und Ergonomie konnten beim Test weniger gut überzeugen.
Diese Varianten schnitten nicht so gut ab
Neben Kaufempfehlungen für verschiedene Vorlieben bieten die Produktvergleiche auch den Vorteil, dass du weißt, von welchen Modellen du dich generell fernhalten solltest. Beim Test durchgefallen sind vor allem Varianten, die bei der Unfallsicherheit große Mängel aufwiesen. So konnte der Kiros i-Size von Chicco zwar in allen anderen Kategorien beeindrucken, bei dem wichtigsten Aspekt des Kindersitzes im Auto allerdings, der Sicherheit, entpuppte er sich als Versager.
Anders verhält es sich mit dem Oreo 360 II von dem sonst beliebten Hersteller Osann, das zwar bei der Sicherheit wie viele andere Optionen auch beeindrucken konnte, aber in einer anderen, ebenso wichtigen Kategorie versagte. So wurden hier offenbar bedenklich viele Schadstoffe bei der Herstellung verwendet, was die Tester*innen mit der Note 5,3 quittieren. Beide Modelle sind übrigens recht teuer. Beim Kindersitz im Auto ist also teuer nicht unbedingt immer auch gut.
Quellen: Stiftung Warentest
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