E-Bikes liegen weiterhin im Trend. Ein Grund hierfür ist auch die breite Streuung der möglichen Kosten. Von Günstig-Exemplaren bis zu Luxus-Modellen findet hier jeder etwas für sich. Doch der Kaufpreis ist nur einer der Kostenpunkte. Auch die Folgekosten sollten nicht vernachlässigt werden, wenn man die monatlichen Kosten eines Elektrofahrrads berechnen möchte.
E-Bike: Die Kostenpunkte sind vielfältig
Bei den Kosten eines E-Bikes denken die meisten wahrscheinlich zunächst an die Anschaffungskosten. Kein Wunder, stellen diese doch den Bärenanteil der Gesamtausgaben dar. Preislich ist die Spanne dabei riesig. Laut der WirtschaftsWoche beläuft sich das teuerste, serienmäßige E-Bike, das Terminus M55, aktuell auf unglaubliche 27000 Euro.
Das ist selbstverständlich ein Extrem, welches nur in wenigen Fällen der Realität entspricht. Tatsächlich lag der durchschnittliche Neupreis eines E-Bikes 2023 bei etwa 2950 Euro. Damit ist der durchschnittliche Preis eines elektrischen Fahrrads immer noch mehr als doppelt so hoch, wie bei seinem traditionellen Bruder.
Möchte man die Kosten eines E-Bikes auf einen monatlichen Betrag herunterrechnen, müssen jedoch auch die Folgekosten einberechnet werden. Im Vergleich zum „normalen“ Fahrrad liegen diese bei den elektrischen Varianten wesentlich höher. Zu nennen sind hier die Faktoren Strom, Versicherung, Werkstattkosten und Wertverlust.
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Aufschlüsselung der monatlichen Kosten
Mit der Weiterentwicklung der E-Bikes werden auch immer neue technische Errungenschaften produziert. So werden etwa die Akkus leistungsstärker oder Funktionen vielfältiger. Der monatliche Preis kann also je nach Modell und Nutzungsweise stark schwanken. Weiterhin soll in dieser Aufstellung der Kaufpreis nicht einbezogen werden. Die folgenden Daten stammen aus einem Bericht der WirtschaftsWoche:
- Strom: Bei einer durchschnittlichen Batteriekapazität von 500 Wattstunden, einem Ladeverlust von 20 Prozent sowie einem angenommenen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde ergibt sich ein Preis von etwa 18 Cent pro Akkuladung. Nimmt man eine tägliche Strecke von mehr als 20 Kilometern an, entstehen so bei einem E-Bike pro Monat Stromkosten von rund vier Euro.
- Versicherung: Da insbesondere E-Bikes, aufgrund ihres höheren Werts im Vergleich zu traditionellen Modellen, immer häufiger das Ziel von Diebstählen werden, ist eine Versicherung nahezu jederzeit empfehlenswert. Bei einem angenommenen Kaufpreis von 2500 Euro ergibt sich hier in vielen Fällen ein monatlicher Versicherungsbeitrag von etwa 5 Euro im Monat.
- Werkstattkosten: Natürlich hängen die Werkstattkosten von der Nutzungsintensivität und dem Fahrstil der fahrenden Person ab. Auch die Preise der Werkstatt spielen eine Rolle. Bei zwei empfohlenen Inspektionen im Jahr und regelmäßigem Austausch von verschlissenen Teilen, lassen sich monatliche Kosten von etwa 17 Euro annehmen.
- Wertverlust: Im ersten Jahr nach dem Kauf verliert ein E-Bike, laut der WirtschaftsWoche, etwa 20 Prozent seines Neuwerts. Nimmt man auch hier einen Kaufpreis von 2500 Euro an, beträgt der monatliche Verlust im ersten Jahr rund 42 Euro.
Insgesamt lässt sich hier also folgende grobe Rechnung aufstellen: 4€ + 5€ + 17€ + 42€ = 68€. Bei einem Kaufpreis von 2500 Euro und den oben genannten Kostenpunkten entstehen Käufer*innen eines neuwertigen E-Bikes also im Schnitt Kosten von 68 Euro im ersten Jahr nach Kauf.
Quelle: WirtschaftsWoche
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