Apple hat vielen seiner Geräte, welche dieses Jahr erschienen sind, die Möglichkeit gegeben, einfacher repariert zu werden. Besonders der neue Mac Mini und das iPhone 16 profitieren davon. Das MacBook Pro M4, welches vor wenigen Wochen erschienen ist, wurde jedoch anscheinend nicht bedacht.
MacBook Pro M4: Kaum Änderungen
Gegenüber dem Vorgänger, dem MacBook Pro M3, hat sich die M4-Variante im Inneren kaum verändert. Das hat gute, aber auch jede Menge schlechte Seiten. Der Hauptverkaufspunkt ist und bleibt natürlich der neue M4-Chip, der noch mehr Leistung aus dem Gerät herauskitzeln will.
Wie die Experten von iFixit erklären, wurde dem Logic Board, was ziemlich genau dem Motherboard bei anderen Herstellern entspricht, ein größerer Kühlkörper spendiert, was dafür sorgt, dass auch einige andere Komponenten umgestellt wurde, um in dem schmalen Gehäuse Platz zu finden.
Darüber hinaus bleibt jedoch alles beim Alten. Bedeutet: Viele, aber nicht alle, Anschlüsse lassen sich leicht selbst ersetzen. HDMI- und USB-C-Ports werden etwa nur mit Schrauben und Steckverbindungen gehalten. Der Akku ist weiterhin austauschbar, wenn auch umständlich, da er mit Klebestreifen versehen wird.
Lesetipp: Derzeit erhalten zahllose Nutzer und Nutzerinnen einer Apple-ID eine Warnung auf ihren Geräten. Bist du auch betroffen, solltest du eine bestimmte Sache auf keinen Fall tun.
Neues Gerät, alte Probleme
„Macbook-Reparaturen sind außerhalb von autorisierten Anbietern ein Minenfeld für Reparaturen“. Dieser Satz fällt im YouTube-Video, in welchem die Reparabilität des neuen MacBook Pro M4 seitens iFixit unter die Lupe genommen wird. Leider hat er auch in dem neuen Modell weiterhin Bestand.
So sind MagSafe-Anschluss und der Kartenleser nicht so einfach zu ersetzen, wie die anderen Anschlüsse. Viele Hardwarekomponenten erfordern ein komplettes Austauschen des Mainboards, wenn sie den Geist aufgeben. Und dann sind da natürlich noch die zahlreichen Pentalob-Schrauben, die keinen offensichtlichen Vorteil haben, außer, externen Reparatur-Diensten die Arbeit zu erschweren.
Viele Bestandteile des MacBooks sind weiterhin verschweißt, was eine Reparatur seitens Privatpersonen unglaublich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht. Die Kirsche auf der Torte ist weiterhin die Hardwarekalibrierung, denn selbst, wenn die neuen Teile korrekt eingesetzt worden sind, muss diese stattfinden, um ein korrektes Funktionieren der Teile zu garantieren.
Quelle: iFixit, YouTube/iFixit
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