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Elektroautos: Dieser Hersteller setzt jetzt auf Wechsel-Akkus – „das ist die Zukunft“

Mit einem neuen Abo-Konzept sorgt ein chinesischer Hersteller von E-Autos für Aufsehen. Es könnte zukünftigen Kund*innen die Reichweitenangst nehmen.

KI-Grafik eines Elektroautos.
© Ahmad-Muslimin - stock.adobe.com

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Der chinesische Autobauer NIO will den Markt für Elektroautos mit einem flexiblen Akku-Modell revolutionieren. Anstatt sich auf eine Batterie festzulegen, können Kund*innen diese nun mieten und bei Bedarf durch leistungsstärkere Varianten austauschen. Das Konzept wird bereits in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern angeboten und soll Reichweitenängste bei Fahrten mit Elektroautos lindern.

Elektroautos: Mehr Flexibilität durch Akku-Wechsel

NIO setzt bei Elektroautos auf sogenannte Power-Swap-Stationen, die den Batterietausch in wenigen Minuten ermöglichen. Neu ist dabei, dass Kund*innen zwischen einer Standard-Batterie mit 75 kWh und einer Long-Range-Version mit 100 kWh wählen können. Letztere bietet laut Hersteller bis zu 30 Prozent mehr Reichweite.

„Mit dem flexiblen Batterie-Upgrade profitieren europäische NIO User davon, frei entscheiden zu können sowie Komfort und Sorglosigkeit in Bezug auf ihre Reichweite zu genießen – und das alles zu niedrigeren Kosten“, erklärt Kajsa Ivansson Sognefur, Head of Nio Power Europe, gegenüber Electrive.

Das flexible Batterie-Modell steht Kund*innen offen, die sich für NIOs „Battery-as-a-Service“-Abo entschieden haben. Dabei zahlen diese monatlich 169 Euro für die Standard-Batterie oder 289 Euro für die größere Long-Range-Batterie. Das Upgrade soll sich bequem über die NIO-App buchen lassen und ab dem nächsten Tag an einer der 14 Power-Swap-Stationen in Deutschland verfügbar sein. Auch eine Rückkehr zur kleineren Batterie soll problemlos möglich sein.

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Reichweitenängste ade

Für viele Menschen, die über den Kauf eines Elektroautos nachdenken, bleibt die Reichweite ein kritischer Faktor. Mit dem flexiblen Akku-System will NIO diese Sorge ausräumen. Gerade auf längeren Strecken, wie Urlaubsfahrten, können Kund*innen vorübergehend auf eine größere Batterie umsteigen.

In Europa betreibt NIO mittlerweile 58 Power-Swap-Stationen. Der Hersteller plant, dieses Netzwerk weiter auszubauen. Neben Deutschland ist der Service bereits in Ländern wie den Niederlanden, Norwegen und Schweden verfügbar. In China, wo das System seit 2020 etabliert ist, können Kund*innen sogar zwischen drei Batteriegrößen wählen und die Mietdauer flexibel auf Tage oder Wochen anpassen.

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Ein Modell mit Zukunft?

NIOs Ansatz könnte der Elektromobilität in Europa neuen Schwung verleihen. Der Batterietausch bietet nicht nur Komfort, sondern könnte auch den Wertverlust von Elektroautos minimieren, da sich die Technik schneller an neue Entwicklungen anpassen lässt. „Wir geben unseren Usern damit die Möglichkeit, die Batterie zu wählen, die am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Das ist die Zukunft der flexiblen, User-zentrierten Elektromobilität“, sagt Sognefur. Ob sich dieses Modell durchsetzt, hängt jedoch von der Akzeptanz der Kundschaft ab – und von der Konkurrenz, die ähnliche Konzepte auf den Markt bringen könnte.

Quelle: Electrive

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