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Elektroauto vs. Verbrenner: Analyse zeigt, mit welchem Auto du günstiger fährst

Eine neue Analyse zeigt deutlich, welche Autos bei den Antriebskosten günstiger abschneiden. Das hängt allerdings stark mit einem Faktor zusammen.

Zwei Verkehrsschilder, die in unterschiedliche Richtungen deuten. Auf einem Steht Verbrenner, auf dem anderen Elektro. Im Hintergrund stehen geparkte Autos.
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Bei der Entscheidung zwischen einem Elektroauto und einem Verbrenner dürfte häufig die Kostenfrage im Mittelpunkt der Überlegung stehen. Während E-Autos in der Anschaffung oft teurer sind, locken sie langfristig mit deutlich geringeren Betriebskosten. Eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox bringt nun mehr Klarheit in diese Debatte.

Elektroautos durch Laden zu Hause klar günstiger

Ein entscheidender Vorteil von Elektroautos zeigt sich dabei beim Laden zu Hause. Laut einer Analyse von Verivox lagen die Stromkosten im Jahr 2024 bei durchschnittlich 35,66 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Für ein Elektroauto mit einem Verbrauch von 20 kWh auf 100 Kilometern ergeben sich so jährliche Energiekosten von etwa 856 Euro, wenn man von einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern ausgeht.

Zum Vergleich: Benziner verursachten im selben Zeitraum Kosten von 1.607 Euro, Diesel-Fahrzeuge kamen auf 1.385 Euro. Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, betont daher: „Wer an einer Wallbox zu Hause aufladen kann und einen durchschnittlichen Strompreis bezahlt, hat mit dem E-Auto deutlich niedrigere Antriebskosten als mit einem Verbrenner.“

Auch der Vergleich ähnlicher Modelle wie dem VW e-Golf und seinen Benzin- sowie Diesel-Pendants bestätigt den Kostenvorteil von Stromern, wenn sie zu Hause geladen werden: Hier lagen die Kosten beim e-Golf bei 6,17 Euro pro 100 Kilometer, während der Benziner 10,61 Euro und der Diesel 7,92 Euro kosteten.

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Öffentliches Laden kann teuer werden

Allerdings ist nicht jeder in der Lage, sein Elektroauto auch zu Hause zu laden. Wer auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist, muss je nach Anbieter deutlich mehr zahlen. Normale Wechselstromladesäulen kosteten 2024 durchschnittlich 54,25 Cent/kWh, Schnellladestationen mit Gleichstrom sogar 64,44 Cent/kWh. Damit stiegen die jährlichen Kosten auf bis zu 1.547 Euro – ein Wert, der die Betriebskosten eines Diesels teilweise übertrifft.

„E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer, die häufig auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind, haben einen deutlich geringeren Preisvorteil“, fügt Storck hinzu. Besonders in Städten ohne Zugang zu einer privaten Ladestation sind diese höheren Kosten dann spürbar.

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Umweltbewusste Alternativen können den Vorteil verstärken

E-Auto-Besitzer*innen, die über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen, können ihre Kosten dabei sogar noch weiter senken. Mit selbst erzeugtem Solarstrom ist das Laden nahezu kostenlos, was den finanziellen Vorteil gegenüber Verbrennern noch einmal deutlich verstärkt. Auch staatliche Förderungen und reduzierte Steuersätze machen die Anschaffung eines Elektroautos langfristig attraktiver.

Die Wahl zwischen Elektroauto und Verbrenner hängt also stark von den individuellen Ladebedingungen ab. Wer zu Hause laden kann, fährt mit einem Stromer deutlich günstiger. Für Stadtbewohner*innen ohne Wallbox ist der Vorteil hingegen geringer. Die Analyse macht jedoch deutlich: Unter optimalen Bedingungen sprechen die Betriebskosten klar für das Elektroauto.

Quelle: Verivox

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