Mercedes-Benz hat kürzlich einen bedeutenden Fortschritt erzielt, indem der Autohersteller derzeit ein Elektroauto mit einer fortschrittlichen Festkörperbatterie testet. Die bemerkenswerte Eigenschaft dieses Vorhabens ist, dass der EQS-Prototyp eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern erreicht, ohne dass der Akku zwischendurch aufgeladen werden muss.
Elektroauto: Neue Batterie sorgt für neue Reichweiten
Die beeindruckende Reichweite verdankt das Elektroauto einer Lithium-Metall-Festkörperbatterie, die Mercedes in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Batteriehersteller Factorial Energy entwickelt hat, wie efahrer.com berichtet. Festkörperbatterien gelten in der Branche als sicherer, effizienter und langlebiger als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien. Der schwäbische Autobauer strebt dabei eine Energiedichte von bis zu 450 Wattstunden pro Kilogramm an – ein Wert, der die Reichweite deutlich steigert.
Für die Rekordbatterie hat Mercedes einen patentierten, schwimmend gelagerten Zellträger entwickelt. Dieser sorgt mithilfe pneumatischer Aktuatoren dafür, dass sich die Batterie beim Laden und Entladen ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne Schaden zu nehmen. Dadurch steigt nicht nur die Leistung des Elektroautos, sondern auch die Lebensdauer der Batterie.
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Von Berlin nach Paris ohne Ladestopp
Die Straßentests des Elektroautos begannen im Februar 2025 in Stuttgart. Bei gleichem Gewicht und Raumbedarf bietet die neue Festkörperbatterie laut Mercedes eine bis zu 25 Prozent höhere Reichweite. Zum Vergleich: Der serienmäßige EQS 450+ kommt auf etwa 800 Kilometer. Die Festkörperbatterie soll es dagegen nun ermöglichen, mehr als 1.000 Kilometer mit nur einer Akkuladung zu fahren. Das entspricht der Strecke von Berlin nach Paris – ohne Ladepause.
Trotz des Erfolgs hält sich Mercedes mit Informationen zur Serienreife zurück. Zuvor will das Unternehmen die Technologie in den kommenden Monaten weiterhin intensiv testen. Zwar legt Mercedes mit den angegebenen Werten einen guten Vorsprung hin, doch auch andere Hersteller wie Nissan, Toyota und Hyundai arbeiten an ähnlichen Lösungen, wie das Handelsblatt berichtet. Wer am Ende das Rennen gewinnen wird und die Branche mit ihren Technologien weiterbringt, wird sich also erst noch zeigen.
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Quelle: efahrer.com, Handelsblatt
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