Die Telekom präsentiert auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona derzeit ein neues, eigenes Smartphone. Mit an Bord: eine radikale Neuerung. Denn Nutzer*innen des „KI Phone“ sollen kaum noch klassische Apps benötigen. Stattdessen setzt man bei dem neuen Smartphone auf einen intelligenten Assistenten, der zahlreiche Aufgaben eigenständig erledigt. Wie das genau aussieht, klären wie jetzt.
Telekom: KI als Zukunft
„Es ist ein App-freies Erlebnis“, erklärt Telekom-Technikvorständin Claudia Nemat in einer Mitteilung. Wer das Gerät nutzt, kann mit der Künstlichen Intelligenz (KI) sprechen und sich Informationen direkt anzeigen lassen. Egal ob Kalendereinträge, Mails oder Restaurant-Empfehlungen – das System erledigt vieles ohne den Umweg über einzelne Anwendungen.
Die Technologie basiert unter anderem auf einer Kooperation mit Perplexity AI, Google und Eleven Labs. Der KI-Assistent lässt sich direkt über den Sperrbildschirm aktivieren. Ein doppelter Druck auf den Power-Button reicht, um E-Mails zu schreiben, Anrufe zu starten oder Musik abzuspielen. „Das ist die Zukunft der KI-Innovation für die Verbraucher“, so Nemat.
Lesetipp: Neues iPhone: Dieses spürbare Problem soll es lösen
Nutzer*innen haben die Wahl
Mit diesem Konzept will die Telekom im Smartphone-Markt weiter Fuß fassen. Bisher spielte das T-Phone, das als Grundlage für das neue Modell dient, eine eher unauffällige Rolle. Nun hofft das Unternehmen, durch die nahtlose KI-Integration mehr Kund*innen zu gewinnen. Analyst Ben Wood von CCS Insight sieht darin einen wichtigen Schritt: „KI ist ein Game-Changer, und sie wird wahrscheinlich die zukünftige Art der Interaktion mit Smartphones tiefgreifend verändern“, zitiert ihn die Tagesschau.
Das KI Phone soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 erscheinen und rund 200 Euro kosten. Doch die Telekom zwingt ihren Kund*innen die Innovation nicht auf. Nutzer*innen können sich entscheiden, ob sie das Smartphone klassisch nutzen oder die neue KI-gestützte Bedienung ausprobieren möchten.
Auch interessant: Telekom spendiert neue Funktion: Das können Mobilfunkkunden ab April erwarten
Quellen: Telekom, Tagesschau
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.