Die Zeiten des geschlossenen Tech-Ökosystems sind, zumindest in der EU, vorbei. Das bekommt auch das iPhone zu spüren, welches einem der größten Konkurrenten nun einen neuen Platz als Standard-Anwendung einräumen muss.
iPhone: Google Maps erlangt Standard-Berechtigung
Der Digital Markets Act, welcher Ende 2022 in Kraft getreten ist, beschäftigt nicht nur iPhone-Hersteller Apple, sondern auch Tech-Unternehmen weltweit seit einiger Zeit. Einer der wohl wichtigsten Faktoren für diesen Umstand ist die Tatsache, dass die Europäische Union mit dieser Verordnung tief in etablierte Systeme eingreift, um für eine natürliche, faire Konkurrenzsituation zu sorgen.
Für Apple bedeutet das etwa, dass Nutzer und Nutzerinnen eines iPhones in der Lage sein müssen, ihre Standard-Apps frei wählen zu können. Nachdem dies in der Vergangenheit unter iOS bereits für Browser-, E-Mail- und Telefon- beziehungsweise Messaging-Apps durchgeführt wurde, berichtet heise nun, dass sich auch in den Navigations-Anwendungen etwas getan hat.
Denn seit kurzem ist auch Google Maps als erste Wahl für die Navigation über iPhones anwählbar. Entscheidest du dich für diesen Schritt, öffnet sich jederzeit Googles Anwendung, wenn du über eine Verlinkung eine Karten-Anwendung aufrufen willst. Die Karten-App von Apple könntest du somit in Zukunft getrost ignorieren.
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Zwei Bedingungen sind zu erfüllen
Wie heise erklärt, musst du zwei kleine Anforderungen erfüllen, um diese spannende Umstellung zu vollziehen. Zum einen ist die aktuellste Betriebssystemversion, sprich iOS 18.4, auf deinem iPhone erforderlich. Zum anderen musst du ebenfalls deine Google-Maps-Anwendung auf den neuesten Stand bringen.
Anschließend kannst du über die Einstellungen deine Standard-Navigations-App anpassen. Gehe dazu auf „Apps“ und dort zu „Standard-Apps“. Hier findest du neben den Karten-Anwendungen auch die anderen Optionen. Du findest übrigens nicht jede App in den Standard-Einstellungen deines iPhones. Denn hierfür muss sich das entsprechende Entwickler-Team aktiv an Apple wenden, so wie es wohl auch Google getan hat.
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Quelle: heise
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