Gar keine Frage: Ein Smartphone, das sich spielerisch auf- und zuklappen lässt, ist auf den ersten Blick richtig cool. So ein Smartphone, das an Klapphandys von vor 20 Jahren erinnert, weckt natürlich nostalgische Gefühle. IMTEST verrät im Samsung-Galaxy-Z-Flip-Test, ob sich das Klapp-Smartphone aber auch darüber hinaus lohnt. Mit der Antwort war nicht zu rechnen.
Samsung Galaxy Z Flip: Aus alt mach neu – darum wird das Smartphone gehyped
Seit einigen Jahren erleben wir das Revival der 80er- und 90er-Jahre. Vor allem in der Mode – aber auch die Technikwelt ist nicht ganz verschont geblieben. Denn plötzlich werden aufklappbare Smartphones wieder zum Thema. Für ordentlich Gesprächsstoff sorgte auch das Release des Samsung Galaxy Z Flip im Jahr 2020. Aufgeklappt offenbart das Smartphone ein großes Display, zugeklappt erinnert es eher an ein Handy aus alten Zeiten.
Die IMTEST-Tester vergleichen das Design des zugeklappten Samsung-Smartphones mit dem eines Klapp-Gameboys aus den 2000ern. Das mag vor allem an der winzigen Anzeige in 1,1 Zoll liegen, die lediglich Anrufernamen und Uhrzeit verrät und an der Kameralinse mit LED-Blitz. Das wahre Geheimnis verbirgt sich, wenn man das Galaxy Z Flip aufklappt.
Galaxy Z Flip mit kleinen Macken
Zum Öffnen des Smartphones ist zwar keine große Muskelanstrengung nötig, mit zwei Händen musst du es aber dennoch auffalten. Das Scharnier zeigt im Test hier auch keine weiteren Makel. Ist das Smartphone erst einmal aufgeklappt, erstrahlt ein 6,7-Zoll-Display in vollem Glanze. Mit 2.636 x 1.080 Bildpunkten ist an der Auflösung auch nichts zu beanstanden.
Die IMTEST-Tester heben sogar den tollen Bildschirm hervor: Farbkontraste, Helligkeit und Schärfe könnten kaum besser sein. Auffällig ist aber die Knickfalte, die die beiden Displays zusammenhält. Und zwar nicht nur mit dem Auge, sondern auch haptisch. Beim Darüberwischen fühlt man eindeutig die Kante. Das dürfte den einen oder anderen stören, auch wenn es dadurch nicht zu Komplikationen in der Bedienung kommen sollte.
Wasserschutz? Fehlanzeige – Samsung verzichtet auf wichtiges Feature
Eine kleine Enttäuschung ist der fehlende Schutz vor Spritzwasser, auf den Samsung verzichtet hat. Im Regen sollte das Samsung-Smartphone also nicht verharren. Im IMTEST-Test haben sich in kürzester Zeit auch einige Kratzer auf den Bildschirm gemogelt, obwohl Samsung angibt, einen speziellen Glas-Kunststoff-Mix für mehr Widerstandsfähigkeit benutzt zu haben.
Fotokamera profitiert von aufklappbaren Eigenschaften
Gut durchdacht ist die Klapp-Mechanik des Samsung Galaxy Z Flip in jedem Fall. Das Scharnier lässt sich so bewegen, wie es einem beliebt. Beim Fotografieren ist es zum Beispiel von Vorteil, das Smartphone in einem 90-Grad-Winkel auf eine Oberfläche zu stellen, um Verwackelungen vorzubeugen. Im Test zeigte das Smartphone gute Schnappschüsse.
Das Hinstellen des Galaxy Z Flips hat auch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Das Smartphone kann – auch wenn es recht klein ist – als Mini-Laptop genutzt werden. Komfortabel wird es bei Videoanrufen. Smartphone hinstellen und lostelefonieren!
Temporeiches Smartphone mit schnellem Prozessor
Der Qualcomm-Snapdragon-855+-Prozessor sorgt für die nötige Geschwindigkeit im IMTEST-Test. Genauso gut zeigt sich der Akku. IMTEST-Tester konnten bis zu 12:35 Stunden mit dem Smartphone arbeiten. Innerhalb von eineinhalb Stunden war es wieder vollends aufgeladen.
Samsung Galaxy Z Flip im Test: Teurer Spaß für wenig Leistung?
Rundum ist das Galaxy Z Flip eine nette Spielerei. Beim Fotografieren und Surfen kommt sogar richtig Freude auf. Der Samsung-Galaxy-Z-Flip-Test zeigte jedoch, dass das Smartphone anfällig für Kratzer ist und auch eine durchaus störende Knickfalte besitzt. Für einen derzeitigen Preis von knapp 1.400 Euro sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob es das wert ist.
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