Die Wahl des richtigen Computer-Bildschirms kann schnell einmal überfordernd wirken. Der technologische Fortschritt hat gerade in den vergangenen Jahren immer mehr Möglichkeiten auf den Plan gerufen und so kommt es, dass vor allem gekrümmte Formen immer beliebter werden. Ob du dich besser für einen Curved- oder einen Flat-Monitor entscheiden solltest, klären wir im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
Curved- oder Flat-Monitor? Darauf kommt es an
Grundlegend unterscheiden sich Curved-Monitore gar nicht einmal so stark von ihren flachen Konkurrenten. Abseits der Krümmung steckt hinter den meisten Monitoren der gleiche Panel-Typ, zum Beispiel VA oder IPS. Auch technische Grundvoraussetzungen hinsichtlich Bildwiederholrate, Reaktionszeit, Farbtiefe, Free- oder G-Sync-Technik und viele weitere Elemente ähneln sich in der Regel. Auch bei der Auflösung ändert sich wenig, auch, wenn Curved-Monitore häufig ein ultrabreites Bildschirmverhältnis aufweisen.
Letzten Endes kommt es wohl ganz auf deine persönlichen Präferenzen an, ob sich ein Curved- oder ein Flat-Monitor besser für dich eignet. Anhand verschiedener Faktoren, beispielsweise dem Sichtfeld, der Bildqualität, der Bildschirmgröße oder die technischen Anforderungen an deine Hardware kannst du jedoch erste Tendenzen erkennen. Auch der Preis kann für dich ein wichtiges Kriterium bei der Wahl darstellen. Gerade der bereits angesprochene Anwendungsbereich ist wohl aber noch immer der entscheidende Punkt und aus diesem Grund zeigen wir dir folglich die Vor- und Nachteile, die dir ein Curved- sowie ein Flat-Monitor bieten.
Vor- und Nachteile im Überblick
Grundlegend gilt: Dank der Krümmung, die ein Curved-Monitor dir gegenüber einem Flat-Monitor bietet, wirkt das Sichtfeld realistischer und größer. Dies liegt daran, da Curved-Monitore eher dem menschlichen Blickfeld entsprechen. Dies wiederum führt dazu, dass du tiefer in die virtuelle Welt abtauchen kannst, was vor allem bei ausgiebigen Gaming-Sessions einen Vorteil darstellen kann.
Außerdem sind die kurvigen Displays angenehmer für deine Augen. Dies führt nicht nur dazu, dass du sie weniger belastest, als es bei einem flachen Display der Fall sein dürfte und du nicht so schnell müde wirst, wenn du an deinem Computer arbeitest. Doch für Grafikdesigner und Menschen, die auf eine möglichst präzise Darstellung von Farben oder anderen Elementen auf dem Bildschirm angewiesen sind, kann sich die Krümmung auch negativ auswirken. Deshalb bieten Flat-Monitore eine nicht nur preiswerte, sondern auch allgemein verwendbarere Alternative.
Curved-Monitor | Flat-Monitor |
Eindringlicheres Erlebnis von Videospielen, Filmen, Serien und Co. | Preiswert im Vergleich zum Curved-Modell |
Geringere Belastung der Augen | Keine Eingewöhnungszeit nötig |
Mehr Bildfläche | Geringere Hardware-Anforderungen |
Sichtfeld
Der vermutlich erste und einleuchtende Vorteil eines Curved-Monitors gegenüber eines Flat-Modells ist das Sichtfeld. Sitzt du vor einem gekrümmten Bildschirm, so wirkt dieses nicht nur realistischer, sondern auch größer. Dies liegt vor allem an unserem Betrachtungswinkel von etwa 210 Grad.
Mit einem flachen Bildschirm genießt du diesen Vorteil zwar nicht, jedoch kannst du dafür in praktisch jedem Winkel zum Monitor sitzen und dennoch alles sehen. Dies kann, je nach Krümmung und Größe des Curved-Displays, zu Schwierigkeiten führen.
Bildschirmfläche
Curved-Monitore bieten, anders als Flat-Monitore, ein Seitenverhältnis von 21:9, während letztere ein solches von 16:9 aufweisen. Dies bedeutet, dass gekrümmte Displays dir rund ein Drittel mehr Bildschirmfläche bieten, als es bei einem Flat-Screen mit gleicher Breite der Fall ist. Dies kann vor allem beim Zocken einen Unterschied machen, denn du siehst vereinfacht gesagt einfach mehr zur gleichen Zeit.
An Flat-Monitore sind unsere Augen hingegen gewöhnt. Nicht für jeden ist es das Richtige, die gekrümmten Elemente auf dem Bildschirm wahrzunehmen. Du musst dich beispielsweise erst einmal daran gewöhnen, dass die Darstellung von Fadenkreuzen, Zeigern, Linien und Co. gebogen sein kann. Dennoch bieten Curved-Monitore mehr Bildmaterial per einzelnem Frame als flache Bildschirme und aus diesem Grund machen sie Spieleerfahrungen unter anderem so immersiv.
Belastung für die Augen
Belastet ein Curved-Monitor oder ein Flat-Monitor deine Augen stärker? Die Antwort auf die Frage ist grundlegend einfach gegeben: Mit einem gebogenen Display werden deine Augen schonender behandelt. Sie lassen dich Bewegungen einfacher verfolgen, da ihre Kanten näher in deinem Blickfeld und damit an deinen Augen sind. Doch auch hier gilt: Dies ist nicht bei jedem der Fall und viele Augen müssen sich erst einmal einige Zeit an die geschwungene Aufmachung gewöhnen, ehe der positive Effekt zu spüren ist.
Welche Hardware benötige ich?
Klar, geschwungene Computerdisplays erfordern grundsätzlich mehr Power deiner PC-Hardware. Das liegt daran, dass sie einfach mehr Pixel pro Bild anzeigen können und das Dargestellte zusätzlich krümmen müssen. Aus diesem Grund gelten sie auch als echte Schluckspechte, was die Leistung deines PCs anbelangt.
Vor allem deine Grafikkarte, sei es in einem PC oder einer Spielekonsole, merkt etwas von der zusätzlichen Belastung. Ist diese nicht mindestens auf dem aktuellen technischen Stand, kann es vorkommen, dass du sie bei der Verwendung eines Curved-Monitors zu stark belastest. Sollte sie den Anforderungen eines solchen Bildschirms nicht Stand halten können, solltest du darüber nachdenken, zuerst deine PC-Hardware zu verbessern, ehe du deinen Flachbildschirm mit einer gekrümmten Alternative ersetzt.
Preis
Sicherlich stellt auch der finanzielle Mehraufwand, den die Anschaffung eines Curved-Monitors im Gegensatz zum Flat-Monitor bedeutet, einen wichtigen Faktor bei der Entscheidung dar. Ein Curved-Monitor ist in der Regel, also Angebote oder B-Ware mal außen vorgelassen, meist deutlich teurer als ein flaches Display.
Vor allem, wenn du technisch ähnliche Modelle von einem und demselben Anbieter vergleichst, wird dies deutlich. Hier gibt es einfache Flachbildschirme bereits ab einem Preis von rund 150 bis 200 Euro zu erstehen, während ein ähnliches Curved-Modell schnell einmal die Marke von 500 Euro und mehr überschreiten kann.
Fazit
Bei der Entscheidung, ob ein Curved- oder Flat-Monitor sich eher für dich lohnt, spielen also gleich mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Neben der Optik, die mit einem geschwungenen Bildschirm oft besser zur Geltung kommt, stellen natürlich auch deine persönlichen Präferenzen einen entscheidenden Punkt dar. Die anderen angesprochenen Elemente unterscheiden sich nicht stark genug, dass man einen eindeutigen Gewinner küren kann.
Als Faustregel gilt hier: Ist dein finanzielles Budget eher begrenzt, solltest du zuerst auf technische Grundausstattung wie einen hohen Hertz-Wert oder eine vernünftige Auflösung, anstelle eines geschwungenen Displays, setzen. Willst du dir wiederum einen Curved-TV kaufen, solltest du mindestens 3 Punkte beachten. Und ob sich ein Smart-Monitor für dich lohnt, klären wir ebenfalls.
Quellen: eigene Recherche
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autoren recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält unsere Redaktion eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.