Was ist KI? Künstliche Intelligenz, oder kurz KI, ist ein sehr breiter Begriff, der in der Informatik, der Kybernetik und den Neurowissenschaften eingesetzt wird, um Computerprogramme und Maschinen zu beschreiben, die intelligente Verhaltensweisen annehmen können. Wie das funktioniert und worauf dabei geachtet werden muss, zeigen wir dir hier.

Was ist KI? Eine einfache Erklärung

KI steht für „Künstliche Intelligenz“ und bezieht sich auf die Simulation von Intelligenz durch Computersysteme. Es geht darum, komplexere Denkoperationen durch Maschinen zu erledigen, damit wir als Menschen Zeit und Ressourcen für andere Aufgaben haben.

KI findet sich bereits in vielen Anwendungen in unserem Alltag wieder, wie zum Beispiel in Sprach- und Übersetzerprogrammen, der Gesichtserkennung und dem maschinellen Sehen. In Zukunft kann KI uns auch beim Autofahren unterstützen.

Es ist wichtig zu betonen, dass KI keine Super-Intelligenz ist, die uns überlegen ist. Es handelt sich um eine Technologie, die uns helfen soll, unsere Aufgaben effizienter zu erledigen.

Wie funktioniert künstliche Intelligenz?

Im Gegensatz zum menschlichen Lernen, bei dem Neuverknüpfungen neuronaler Verbindungen im Gehirn stattfinden, muss eine Maschine auf andere Weise lernen, um intelligent zu erscheinen.

Um dies zu erreichen, entwickeln und trainieren KI-Systeme spezielle Algorithmen, indem sie große Mengen an markierten Trainingsdaten verarbeiten. Durch die Analyse von Mustern und Korrelationen in diesen Daten, kann die KI zukünftige Zustände vorhersagen und Entscheidungen treffen.

Ein Beispiel hierfür sind Chatbots, die durch das Lernen von zahlreichen möglichen Textchat-Auszügen eine natürliche Konversation führen können. Auch in Bereichen wie dem autonomen Fahren und der Bilderkennung setzt man auf KI-Technologie.

Tipp: Eine Technologie, welche die Entwicklung von KI beschleunigen könnte, ist der sogenannte Quantencomputer. Was genau dahinter steckt, verraten wir dir.

Was ist KI? Die wichtigsten Eigenschaften

Damit eine KI als „intelligent“ gilt, müssen drei bestimmte Fähigkeiten vorhanden sein.

1. Lernfähigkeit: Eine KI muss in der Lage sein, Daten zu erfassen und aus diesen Regeln abzuleiten, die sie beim Lernen verwendet.
2. Logik: Regeln und Algorithmen, die von der KI verwendet werden, müssen für logisch sein.
3. Fehlerkorrektur: Eine KI muss dazu fähig sein, sich selbst zu korrigieren, wenn sie Fehler erkennt.

Durch die permanente Analyse von Daten, darunter auch Selbstanalyse, versucht sich eine künstliche Intelligenz ständig zu verbessern. So kann sie Aufgaben erledigen, die früher nur von Menschen erledigt werden konnten.

Sind alle diese Punkte erfüllt, sprechen Wissenschaftler:innen von einer künstlichen Intelligenz.

Oder wie es der berühmte Vater der KI, Marvin Minsky, einst formulierte:

„Der Blick zurück in die Vision ist wie eine Wiederholung in der Musik; beide geben uns an bestimmten Stellen Zeit, unsere Vorstellungen vom Ganzen zu bekräftigen oder zu ändern.“

Marvin Minsky in: „Music, Mind, and Meaning“ (1981)

Starke und schwache KI

In Wissenschaft und Technik wird zwischen zwei Formen der KI unterschieden. Während die sogenannte schwache KI für sich wiederholende Prozesse genutzt wird, zeichnet sich eine starke KI durch kontinuierliche Lernprozesse aus.

Schwache KI

Schwache KI, auch als enge KI bezeichnet, wird vorrangig für einfache Aufgaben verwendet. Sie trainiert und vollzieht sich ständig wiederholende Aufgaben. Beispiele hierfür sind Roboterarme in Fertigungshallen.

Starke KI

Starke KI, auch allgemeine künstliche Intelligenz genannt, kann kognitive Fähigkeiten des Menschen nachbilden. Sie kann zwar nicht selbstständig denken, aber durch komplexe Algorithmen Denken simulieren. Durch den Algorithmen-basierten Lernprozess kann sie selbst Lösungen berechnen und eigenständig handeln.

Lesetipp: Einige Forschende und viele andere Menschen befürchten den Moment, in dem KI die Kontrolle über die Menschheit übernehmen könnte. Dieses Phänomen wird als Technologische Singularität bezeichnet.

Die vier Typen von künstlicher Intelligenz

KI hat das Potenzial, in vielen Bereichen des Lebens eine große Rolle zu spielen. Von Chatbots, die fast wie ein Mensch reden können, bis hin zu Roboterarmen, die in komplexen Fabriken Autos produzieren oder manchen Humanoiden, die sich nach Tausenden von Wiederholungen fast menschenähnlich bewegen.

Die Zukunft der KI scheint unbegrenzt zu sein. Expert*innen und Futurist*innen spekulieren bereits darüber, welche Art von künstlicher Intelligenz die nächste Evolutionsstufe sein wird.

1. Typ 1 Reaktive Maschinen: Eine reaktive Maschine ist in der Lage, einfache Befehle auszuführen, wie z.B. Roboterarme in Fabriken, die Aufgaben wie Schweißen und Schrauben ausführen. Sie besitzt keine Speichereinheit und kann somit keine neuen Prozesse erlernen.
2. Typ 2 Begrenzt erinnernde Intelligenz: Diese Art von KI hat ein begrenztes Gedächtnis und kann Aufgaben, Objekte und Situationen erkennen, Prognosen errechnen und sich an bereits ausgeführte Prozesse erinnern. Beispiele hierfür sind selbstfahrende Autos oder Chatbots.
3. Typ 3 Theorie des Geistes: Diese Art von KI besitzt eine enorme Speicherkapazität und könnte in der Lage sein, Emotionen zu verstehen und soziale Intelligenz zu entwickeln. Sie könnte menschliche Absichten erkennen und dementsprechend reagieren, was eine Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern ermöglichen würde.
4. Typ 4 Selbstwahrnehmung: Diese Art von KI lernt so schnell, dass sie in der Lage ist, sich selbst wahrzunehmen und zu fühlen. Eine solche KI könnte ein Bewusstsein entwickeln und seine eigene Existenz hinterfragen.

Quellen: ComputerWeekly.de, eigene Recherche

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