Der erste künstliche Erdsatellit wurde 1957 in seine Umlaufbahn geschickt. Fjodor Jurtschichin und Sergej Rjasanski öffneten am Donnerstag um 16.36 Uhr MESZ die Luke der Internationalen Raumstation ISS zum Ausstieg. Das zeigten Livebilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Bei dem auf sechs Stunden angelegten Einsatz wollten die Kosmonauten mehrere Mini-Satelliten aussetzen.
Das Piepen des Sputniks
Einer dieser Weltraumwinzlinge erinnert an den Start des sowjetischen Satelliten Sputnik 1 am 4. Oktober 1957. Hörten damals Funker in aller Welt das berühmte Piepsen des Sputniks, sendet der Nachfolger eine Sprachbotschaft auf Russisch, Englisch, Spanisch und Chinesisch aus. Die Nachricht sei auch von Hobbyfunkern zu empfangen, berichtete die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos.
Die Hülle eines weiteren russischen Mini-Satelliten ist mit einem 3D-Drucker erstellt worden. Wissenschaftler wollen damit die Belastbarkeit solcher Konstruktionen im erdnahen Weltall erforschen. Bei dem Außeneinsatz wollten die Kosmonauten auch eine Reihe von Tests durchführen und Handläufe am russischen Teil der ISS anbringen. Auf dem Außenposten der Menschheit arbeiten derzeit noch die US-Amerikaner Peggy Whitson, Jack Fischer und Randy Bresnik sowie der italienische Astronaut Paolo Nespoli.