Britischen Wissenschaftlern gelang ein Durchbruch mit einem neuartigen Kameraprototyp für den medizinischen Bereich, wie die BBC schreibt. Dieser soll in Zukunft dabei helfen die genaue Position medizinischer Untersuchungsgeräte, wie Endoskope, leichter im menschlichen Körper zu finden. Bisher mussten Ärzte hierfür auf aufwendige Scans, beispielsweise Röntgenaufnahmen, zurückgreifen. Die neuartige Kameratechnologie arbeitet alternativ nach dem Prinzip, die Lichtquelle an der Spitze der Endoskope aufzuspüren.
Diese Lichtstrahlen können zwar den Körper durchdringen, zerstreuen sich aber beim Kontakt mit Knochen und Gewebe. Das erschwert die genaue Positionsbestimmung. Hier setzt die Kamera an, deren sensible Optik es ermöglicht, einzelne Lichtspuren im Körper bis zu 20 Zentimetern tief von außen zu erkennen und zu lokalisieren.
Kamera-Technologie einsatzbereit
Die Fähigkeit, die Position eines Gerätes zu sehen, sei für viele Anwendungen im Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung, so Kev Dhaliwal, von der University of Edinburgh. Sein Kollege Michael Tanner von der Heriot-Watt University meint dazu, er hoffe diesen interdisziplinären Ansatz zwischen Medizin und Technik weiterverfolgen und so einen echten Unterschied im Gesundheitswesen machen zu können.
Der Kameraprototyp wurde in einem gemeinsamen Projekt der „University of Edinburgh“ und der „Heriot-Watt University“ entwickelt und ist bereits am Krankenbett einsetzbar.