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Auch im American Football einsetzbar: PupilScreen ist eine App, die Gehirnschäden diagnostiziert

Um schnell und zuverlässig Gehirnverletzungen zu erkennen, haben Forscher aus den USA eine App entwickelt. Sie arbeitet unter anderem auch mit dem Smartphone-Blitz.

PupilScreen
PupilScreen Foto:

Forscher der University of Washington entwickeln einen einfachen Weg, Verletzungen wie Gehirnerschütterungen mit dem Smartphone zu diagnostizieren. Dazu wurde eine App mit dem Namen PupilScreen entwickelt. Das Programm nutzt Videoaufzeichnung sowie den integrierten Smartphone-Blitz, um die Pupillen und deren Reaktion auf Licht zu untersuchen.

Heute wird für derartige Untersuchungen im Krankenhaus ein Pupillometer verwendet. Unterwegs ist es zumeist eine subjektive Beurteilung des Arztes, der dafür unter anderem eine Taschenlampe verwendet. Diese Untersuchung birgt aber auch eine gewisse Ungenauigkeit beziehungsweise Raum für Fehler.

Deep Learning für American Football

Die App zeichnet die Reaktionen der Pupillen für drei Sekunden lang mithilfe des Smartphone-Blitzes auf. Die Forscher haben Deep-Learing-Tools verwendet, um ein neuronales Netzwerk so zu trainieren, dass bestimmte Muster, die auf Verletzungen hindeuten, erkannt werden.

Gerade bei Sportarten wie American Football treten Gehirnerschütterungen regelmäßig auf. Die App könnte künftig direkt am Spielfeldrand eingesetzt werden, um Verletzungen schneller und zuverlässiger erkennen zu können, wie die Forscher selbst hoffen.

App erkennt Gelbverfärbungen im Auge

Ebenfalls an der University of Washington wurde Ende August eine App vorgestellt, die Bauchspeicheldrüsenkrebs rechtzeitig erkennen soll. Auch hier scannt ein Smartphone die Augen und hält nach Gelb-Verfärbungen Ausschau. Jene sind ein Anzeichen für die besonders schwere Krebsart. „Die Augen sind ein wirklich interessantes Tor zum Körper“, meint Shwetak Patel, einer der Forscher, die an BiliScreen gearbeitet haben.

Zusätzlich zum Smartphone und der App benötigen Anwender entweder eine Karton-Brille mit spezifischen Farbmustern darauf oder eine Art röhrenförmigen Aufsatz für die Augen, der per 3D-Drucker selbst hergestellt werden kann. Damit soll das Umgebungslicht ausgeblendet werden. Derartige Vorrichtungen kommen auch bei PupilScreen zum Einsatz.

Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.

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