US-Präsident Donald Trump ist zuletzt mit nicht besonders positiven Wortmeldungen in Richtung NASA aufgefallen. Anfang des Jahres sagte er etwa in Bezug auf mögliche Mars- oder Mondmissionen: „Jetzt haben wir größere Probleme“. Zuletzt wurden in der US-Administration aber vermehrt Stimmen laut, die ernsthaft eine Mond-Mission erwägen. Entsprechende Aussagen kamen etwa von Scott Pace, Direktor des National Space Councils, und Jim Bridenstine, Trumps Wunschkandidat für den Posten als NASA-Chef.
Weiterentwicklung des „Deep Space Gateway“ unklar
Die frühere Astronautin und aktuelle Chefin des NASA Johnson Space Center erklärte nun bei einer Veranstaltung, dass eine bemannte Mondmission durchaus realistisch sei. Laut einem Bericht bei Ars Technica sagte sie, dass das „nicht inkompatibel“ mit dem sei, was die NASA aktuell mache. Sollte sich die Administration entscheiden, vor einer Marsmission eine Mondmission anzustreben, sei man dazu bereit.
Aktuell arbeitet die NASA an einem sogenannten „Deep Space Gateway“ in einer Umlaufbahn des Mondes. Dort könnte etwa neue Technologien getestet werden. Außerdem wäre es möglich, es als Ausgangspunkt für eine Marsmission heranzuziehen. Inwieweit das „Deep Space Gateway“ künftig weiterentwickelt wird, ist aber unklar. Es wäre möglich, dass das Budget stattdessen in eine Mondlandung investiert wird.