Immer wieder heißt es, dass E-Autos doch gar nicht so umweltfreundlich sind, wenn man mitbedenkt, dass der Strom, den sie benötigen, nicht so sauber ist und etwa aus Kohlekraftwerken stammt. Eine neue Studie der „Vrije Universiteit“ in Belgien, die im Auftrag von „Transport Environment“ erstellt wurde, will nun herausgefunden haben, dass selbst die E-Autos mit dem „dreckigsten“ Strom über ihren gesamten Lebenszyklus noch immer umweltfreundlicher seien als Diesel-Fahrzeuge.
Niedrigere Treibhaus-Emissionen
Selbst in Polen, wo der Anteil von Kohlekraftwerken an der Energiegewinnung in der EU besonders hoch ist, liegen die Treibhaus-Emissionen von E-Autos um 25 Prozent niedriger als bei Dieselfahrzeugen, so die Studie. In Schweden sei die Bilanz mit 85 Prozent weniger CO2-Ausstoß sogar deutlich besser, heißt es.
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Gesamter Lebenszyklus
Betrachtet wurde von den Forschern dabei der gesamte Lebenszyklus eines E-Autos – auch dessen Fertigung, die Batterieherstellung und der gesamte Energieverbrauch. Immer wieder wird etwa bemängelt, dass die Rohstoffressourcen nicht ausreichen würden, um ausschließlich batteriegetriebene Fahrzeuge herzustellen. Laut der Studie habe die Forschung gezeigt, dass die Verfügbarkeit von Metallen wie Kobalt oder Lithium „jahrzehntelang“ nicht eingeschränkt sei und die Reserven für rund 185 Jahre reichen würden.