Autofahrer sind oft emotional. Sei es aufgrund anderer Teilnehmer im Straßenverkehr, oder aus anderen Gründen. Dieser Gemütszustand kann auch zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden, nämlich dann, wenn man zu aufgebracht ist, um zu fahren. Eine neue Technologie soll nun genau das erkennen. Entwickelt wird sie von Affectiva, einem Start-up vom Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Das System registriert nicht nur Aufregung, sondern auch Ablenkung oder andere Zustände, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen könnten, wie etwa Müdigkeit. Möglich wird das durch Gesichtserkennung mit Infrarot- und RGB-Kameras. Die dahinterliegende Künstliche Intelligenz wertet die aufgenommenen Bilder aus. Zur Analyse herangezogen werden auch Töne, wie etwa Gelächter oder die Stimmlage, in der gesprochen wird.
Integration der neuen Technologie
Um das System zu trainieren, wurden laut Affectiva bereits sechs Millionen Gesichter aus 87 Ländern abgespeichert. Das Unternehmen benutzt in diesem Zusammenhang den Begriff „Emotion AI“, also „Emotionale künstliche Intelligenz“.
Sollte das System urteilen, dass man zu abgelenkt ist, um das Auto sicher zu lenken, könnte das Auto selbstständig eingreifen. Damit das Realität wird, müssten natürlich erst Autohersteller die Technologie in ihre Fahrzeuge integrieren. Genau darauf will das MIT-Start-up nun hinarbeiten.