Das Interesse an erneuerbaren Energien scheint in China nicht groß nicht zu sein. Deshalb kam bereits 2015 eine Chinesin auf die Idee, besonders mehr junge Menschen dafür zu begeistern. Die damals erst 15-jährige Ada Li Yan-tung stellte ihr Konzept für eine gewaltige Solaranlage in Form eines Pandabären vor. Das berichtete die South China Morning Post.
Doch es blieb nicht bei der Idee: Ein Jahr später, taten sich das United Nations Development Program (UNDP) und der Solarentwickler mit dem passenden Namen Panda Green Energy Group mit Yan-tun zusammen, um ihre Vision zu realisieren. 2017 dann bauten sie ein 248 Acre (ca. 100 Hektar) großes Solarfeld in Daton, China. Aus der Licht sieht es aus wie zwei grinsende Pandabären.
Für die UN, Panda Green Energy und die chinesische Regierung war dies ein Anlass, mehr für die Umwelt zu tun und 99 weitere Solaranlage in ganz China bauen zu wollen. Das ganze Projekt werde drei Milliarden US-Dollar erfordern, sagte Li Yuan, CEO von Panda Green Energy gegenüber Reuters. Wo diese herkommen sollen, erwähnte er nicht.
Deutsche nicht an erneuerbaren Energien interessiert
Seine Firma sei außerdem mit Kanada, Australien, Italien und Deutschland in Gesprächen, um möglicherweise dort Panda-Solaranlagen außerhalb von China zu installieren. Eine Anlage mit 100 MW Leistung soll 3,2 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Energie über 25 Jahre generieren können. Dem Unternehmen zufolge können damit 10.000 Haushalte jährlich mit Energie versorgt werden.
In Deutschland übrigens ist das Interesse an erneuerbaren Energien seit einigen Jahren eher gesunken. Lediglich 3,08 Millionen Menschen sind einer Umfrage von 2017 nach „sehr interessiert“ daran. 2014 waren es noch 4,16 Millionen. Ganze 42,06 Millionen sind an erneuerbaren Energien „überhaupt nicht interessiert“.