Kennt ihr das? Man sitzt abends zusammen und debattiert über Gott und die Welt und dann hat man plötzlich die Geschäftsidee. Meistens bleibt es nur bei einem Gedanken, der bereits am nächsten Tag wieder verworfen wird. Manche Vorschläge werden zumindest als Konzepte aufgeschrieben und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein paar wenige Menschen melden jedoch sogar ein Patent für ihre kuriosen Einfälle an. Wir stellen euch fünf bekloppte Erfindungen vor, die tatsächlich patentiert wurden.
Beerbrella: So wird dein Bier nicht warm
Sommer, Sonne, schnell noch ein kühles Bier eingepackt und dann nichts wie weg an den nächsten Badesee. Doch wenn ihr am See angekommen seid, gibt es ein Problem: wohin mit dem Bier? Schließlich scheint die Sonne und das alkoholische Getränk wird schnell warm. Wie wäre es dann mit einem Sonnenschirm für den heiligen Gerstensaft? Mason McMullin, Robert Bell und Mark See ließen sich den „Beerbrella“ am 19.10.2001 patentieren. Der kleine Sonnenschirm wird einfach an der Seite der Bierflasche befestigt. Ob damit, dass Getränk lange kühl bleibt? Zumindest wird es nicht der prallen Sonne ausgesetzt.
Sound Muffler: Kein lautes Brüllen mehr
Sound Muffler (auf Deutsch Schalldämpfer) kennt bestimmt jeder. Doch die Verwendung eines Schalldämpfers für die eigene Lautstärke erscheint doch kurios. Beim Sound Muffler handelt es sich um ein Gerät, dass mit Schaumstoff gefüllt ist und lautes Gebrüll in leises Flüstern umwandeln soll. Moira J. Figone und Frank M. Figone meldeten am 30.03.1987 ein Patent für ihr Gerät zum senken der Lautstärke an.
Nachrichten, die unter die Haut gehen
Schnell Nachrichten schreiben ohne ein Smartphone zu benutzen? Die Apple Watch kann das. Doch Nokia hat 2012 schon weitergedacht und hat einen Patentantrag für Vibrationsalarm unter der Haut eingereicht. Damit wollte der finnische Hersteller über ankommende Nachrichten und Anrufe per Vibration direkt auf der Haut informieren. Das Signal sollte über ein Tattoo empfangen werden. Hätten die ehemaligen Handy-Pioniere ihre Idee konsequent verfolgt, wäre Nokia vielleicht nie in eine Krise gerutscht. Seit letztem Jahr versucht Nokia auf dem Handy-Markt zumindest wieder Fuß zu fassen, zumindest plant HMD Global eine Wiederbelebung als Brand für Smartphones.
Spielzeugtelefon, das Kinder ruhig stellt
Wenn die eigenen Kinder mal wieder zu aufgeweckt und zu laut sind, wünschen sich Eltern manchmal, dass ihre Liebsten einfach nur schnell Ruhe geben. Die Idee: ein Inhalations-Telefon. Wie das funktioniert? Wenn Kinder mit dem Spielzeug-Telefon herumspielen und zu laut sind, können deren Erziehungsberechtigte ferngesteuert per Knopfdruck Inhalationsgas aus dem Telefon freisetzen und so ihre Liebsten mal ruhig stellen. Klar, dass es bei dieser Idee nur bei einem Patent-Antrag blieb.
Jederzeit ein High-Five
Albert Cohen hatte scheinbar wohl nicht viele Freunde mit denen er abklatschen konnte. Schließlich hatte er die Idee einer eigenen High-Five Maschine. Die Maschine simuliert einen High-Five mit einer drehbaren rechten Hand. Laut Patent kam Cohen die Idee in einer Sportsbar. Er fragte sich, mit wem er abklatschen sollte, wenn sein Team ein Tor schießt. Am 07.12.1993 meldete er dafür sein Patent an. Mikrochips, die unter die Haut gehen gibt es übrigens bereits. Zum Beispiel als Eintrittskarte zum Festival.
Nicht jedes Patent wird umgesetzt
Bei allen Ideen handelt es sich bislang lediglich um Patente-Anträge. Keiner der Vorschläge hat sich bisher vollumfänglich auf dem Markt durchgesetzt. Das kann sich aber eventuell noch ändern. Manchmal reicht auch ein Zufall für eine Entdeckung aus, die die Menschheit prägten. Wir sind gespannt, welche kuriosen Erfindungen doch mal umgesetzt werden. Vielleicht wird auch das smarte Kondom bald Realität?