Das Great-Barrier-Reef liegt vor der Küste Australiens und umfasst mehrere tausend Riffe und Inseln, die Lebensraum für Millionen Meeresbewohner bieten. Allerdings leidet das einzigartige und riesige Ökosystem unter dem Klimawandel. Außerdem haben die Dornenkronen-Seesterne (Acanthaster planci)negative Auswirkungen auf das Riff. Denn auch die Tiere sorgen für ein Korallensterben. Doch hier könnten Unterwassserroboter zukünftig Abhilfe schaffen.
Roboter spüren Seesterne auf und töten diese
Forscher der Queensland University of Technology haben nämlich in Zusammenarbeit mit Google und der Great Barrier Reef Foundation hochtechnologische Meeres-Drohnen entwickelt. Die sogenannten RangerBots können durch komplexe Korallenriffe mit einem Tablet navigiert werden und so die gefährlichen Seesterne aufspüren. Anschließend werden die Tiere mit einer giftigen Spritze getötet.
Das Riff bleibt dadurch unversehrt und die Trefferwahrscheinlichkeit der Mini-Roboter liegt bei fast 100 Prozent. Matthew Dunbabin, zuständiger Ingenieur an der Queensland Universität, erklärt dazu: „Wir haben den RangerBot so trainiert, dass er Dornenkronen erkennt – und zwar nur diese korallenzerstörenden Seesterne -, ähnlich wie Menschen lernen, zwischen verschiedenen Meereslebewesen zu unterscheiden.“
Bisher gingen Taucher auf die Jagd nach den Seesternen. Zukünftig können das die 15 Kilogramm schweren und 75 Zentimeter langen Meeresdrohnen übernehmen. Mit einer Batterieladung können die gelben Unterwasserjäger bis zu acht Stunden durch das Riff tauchen und dabei auch auf andere Gefahren, wie zum Beispiel die Korallenbleiche aufmerksam machen.
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Gret-Barrier-Reef zieht Menschenmassen an
Die Touristenattraktion Great-Barrier-Reef ist die größte Korallenregion weltweit. Jedes Jahr kommen in etwa zwei Millionen Besucher. Durch den Einsatz der Roboter wird das Riff hoffentlich noch lange in seiner ganzen Schönheit zu sehen sein.