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Trump zieht in den Kampf gegen Killer-Asteroiden

Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump plant das Budget für die NASA. Ein immenser Betrag davon könnte in die Verteidgungsmaßnahmen gegen tödliche Geschosse aus dem All fließen.

Asteroid
Die Menschheit könnte durch einen Kometeneinschlag ausgelöscht werden. Jetzt will China einen Himmelskörper gezielt zur Erde bringen. Foto: Pixabay

Mit Beginn des neuen Fiskaljahres steht für den amerikanischen Präsidenten die Planung des Haushalts an. Da die Trump-Regierung anscheinend auch unter dem Motto „Make the earth great again“ agiert, sind ganze hundert Millionen US-Dollar eingeplant, um unseren Planeten vor der Bedrohung aus dem All zu schützen.

NASAs Verteidigungspläne gegen Asteroiden

Das Geld soll dafür genutzt werden, Verteidigungsmaßnahmen gegen potenziell tödliche Asteroiden zu entwickeln. Dazu gehört ein Test der NASA, in dessen Verlauf ein unbemanntes Raumfahrzeug kleinere Asteroiden aus ihrer Bahn schubsen soll.

Auch der einst obskuren Behörde für „planetarische Verteidigung“ der NASA könnten die finanziellen Mittel zukommen, denn das Budget soll an dieser Stelle verdoppelt werden. Sie ist dafür zuständig, Krisenpläne für Asteroideneinschläge zu erstellen.

Die Zahl der Asteroiden in Erdnähe steigt

Die geplante Finanzspritze kommt im Zuge der Feststellung von Astronomen, dass die Anzahl an Objekten im All, die erheblichen Schaden anrichten können, zunimmt. Ein anschauliches NASA-Video zeigte jüngst, wie viele Asteroiden sich mittlerweile in Erdnähe befinden. Manchen von ihnen wird eine Zerstörungskraft zugeschrieben, die der Kollision gleichkommen soll, die vor 65 Millionen Jahren zur Auslöschung der Dinosaurier geführt hatte.

1999 war die Asteroidendichte in Erdnähe laut NASA überschaubar.
1999 war die Asteroidendichte in Erdnähe laut NASA überschaubar.
1999 war die Asteroidendichte in Erdnähe laut NASA überschaubar.

Den Astronomen zufolge sind 10.000 der insgesamt rund 30 Millionen Objekte, die unsere Erde umzingeln, mindestens so lang wie ein Football-Feld. Etwa 950 von ihnen haben eine Größe von einem Kilometer oder größer, was ebenfalls ausreichen soll, um ein „globales Disaster“ hervorzurufen.

Alles hängt vom US-Kongress ab

Ob das Budget für die NASA genehmigt wird, liegt in den Händen des US-Kongresses und der Frage, wie lange die Blockade der jährlichen Ausgaben in diesem Jahr andauert. Laut Lindley Johnson von NASAs planetarischer Verteidigungsbehörde wird sich der Effekt auf die Projekte in Grenzen halten, sollten sich die Verhandlungen nur zwei Monate hinziehen. Bei einer Dauer von sechs Monaten wie im vergangenen Jahr würden die Vorhaben jedoch in Mitleidenschaft gezogen.

Geht es nach der amerikanischen Bevölkerung, müsste die NASA definitiv mehr Geld bekommen. Einer Umfrage des Forschungszentrums Pew zufolge, sind die Befragten der Meinung, dass der Schutz vor Objekten aus dem All eine der obersten beiden Prioritäten des Weltraumprogramms sein sollte.

Jährlich werden Asteroiden übersehen

Tatsächlich ist es nicht so unwahrscheinlich, dass ein Asteroid auf die Erde einschlägt, ohne vorher bemerkt zu werden. Die NASA stößt bei der Überwachung derartiger Asteroiden öfter an ihre Grenzen und hat manchen erdnahen Himmelskörper erst kurzfristig entdeckt. Erst im August raste ein Asteroid nur knapp an der Erde vorbei.

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