Wissenschaftler haben erschaffen, woran schon seit langem geforscht wird: ein vollwertiges Netzwerk für den neuronalen Austausch zwischen mehreren Personen. Die Verknüpfung der Gehirne dreier Personen soll es erlauben, ihre Gedanken direkt an die anderen Beteiligten zu senden.
Tetris spielen per Gehirn-Netzwerk
Für die ersten Untersuchungen spielten die vernetzten Personen einen Art Tetris. Dabei war nur einer der Teilnehmer in der Lage, gleichzeitig Daten zu senden und zu empfangen, sah dafür aber den Bildschirm nicht. Die anderen beiden Testpersonen hatten zwar Blick auf das Spiel, konnten ihre Gedanken aber lediglich aussenden.
Die beiden Sender ordneten während des Spiels einzelne Züge an, wie zum Beispiel bestimmte Blöcke zu drehen. Dazu fokussierten sie sich auf LEDs, die in verschiedenen Frequenzen flackerten, was ihre Gehirnsignale modifizierte.
Der Empfänger wusste auf diese Weise nicht nur, dass er einen Block rotieren lassen soll, sondern auch, ob der Sender versuchte, ihn auszutricksen oder nicht.
Netzwerk ist keine Telepathie
Auch wenn es so klingt, es handelt sich bei den Experimenten nicht um Telepathie. Der Austausch benötigt weiterhin externe Einflussnahme und lässt nur das Versenden kleiner Datenmengen zu. Immerhin ließe sich das Netzwerk auf mehr als drei Personen erweitern. Nützliche Anwendungsfälle, aber auch neue Datenschutzprobleme könnten daraus künftig resultieren.