Du kennst das: Der Wecker klingelt, du stehst auf, aber deine Wahrnehmung ist noch ziemlich beeinträchtigt. Aufstehen, besonders am frühen Morgen, kann ein wahrer Kampf mit deinem Körper sein. Zum Glück haben Wissenschaftler jetzt den Schuldigen ausgemacht: Dein Gehirn.
Dein müdes Gehirn verursacht Schlaftrunkenheit
Forscher der Universität von Kalifornien, Berkeley haben die Hauptursache für deine morgendliche Beeinträchtigung gefunden: Sie nennt sich „Schlaftrunkenheit“ und ist sehr, sehr schwer loszuwerden.
Dein Gehirn braucht tatsächlich jedes Mal 30 lange Minuten, um von einem schlafenden, in einen wachen Zustand zu wechseln. Tagsüber hat es zwar kein Problem damit, fließend von einem aktiven in einen ruhenden Modus überzugehen und andersherum. Wenn du aber gerade aufgewacht bist, scheint dein Gehirn damit zu kämpfen, beide Modi auseinander zu halten. Was am Ende passiert: Beide Zustände werden gleichzeitig ausgeführt, was in der oben genannten Schhlaftrunkenheit resultiert.
Mathe nach dem Wachwerden ist unmöglich
Getestet wurde dieses Phänomen an 34 Probanden, die sofort nach einer 45-minütigen Schlafpause Matheaufgaben lösen mussten. Währenddessen wurden MRT-Aufnahmen ihrer Gehirne gemacht. Das Ergebnis war nicht überraschend: Direkt nach dem Aufwachen schnitten alle Teilnehmer deutlich schlechter bei der Lösung der Aufgaben ab als zu anderen Zeiten. Man glaubt, das liege daran, dass ihre Gehirne zwischen den beiden Modi gefangen war.
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Kann ich ein schnelleres Wachwerden erzwingen?
Traurigerweise gibt es keine Möglichkeit, deinem Gehirn morgens etwas auf die Sprünge zu helfen. Selbst Koffein, das die Trennung der beiden Hirnzustände verbessern kann, wirkt nicht schnell genug, um die morgendlichen 30 Minuten Schlaftrunkenheit zu verkürzen.
„Das Beste, was du tun kannst, ist es wahrscheinlich, einige Minuten zu warten, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden“, erklärt einer der beteiligten Wissenschaftler. Also abwarten und Kaffee trinken.