Der kulturelle Einfluss der Star Wars-Filme auf unsere Gesellschaft ist nicht anzuzweifeln: Das Film-Franchise hat ikonische Momente geschaffen und das Science-Fiction-Genre revolutioniert. Doch nicht alles aus den Star-Wars-Universen ist frei erfunden: Es scheint, als hätten einige der Planeten Vorbilder, die in unserem Universum existieren.
Diese Star Wars-Planeten existieren auch in unserem Universum
Wer lange genug sucht, findet mit Sicherheit einen realen Himmelskörper für jeden Planeten im Star Wars-Universum. Das sind die 5 offensichtlichsten Doppelgänger.
#1 Geonosis: Der Zwilling vom Mars?
Die Schlacht von Geonosis in „Episode II – Angriff der Klonkrieger“ fand, wie der Name schon sagt, auf diesem berüchtigten Planeten im Star Wars-Universum statt. Durch wogende Sturzfluten erhielt der erfundene Himmelskörper neben weitläufigen Wüsten auch Strukturen, die an den Grand Canyon erinnern. Was seine Oberflächenmerkmale angeht, ist Geonosis also nahezu identisch mit dem zweitnächsten Nachbarn der Erde: Dem Mars. Außerdem verfügen beiden über geringe Mengen an Wasser und werden als „rote Planeten“ bezeichnet. Einziger Unterschied: Geonosis hat einen fast doppelt so großen Durchmesser wie sein Vorbild.
#2 Alderaan: Erde 2.0
Der friedliche Planet Alderaan, Heimat der schönen Prinzessin Leia, war nur ein paar Sekunden lang auf dem Bildschirm zu sehen, bevor er vom berüchtigten Todesstern in Stücke gerissen wurde.
Bilder von Alderaans atmosphärischen Wolken über seinen weiten Ozeanen und der reichen Landmasse zeigen, dass er unserer Erde so ähnlich ist wie kein anderer Planet im Star Wars-Universum. Mit Luft zum Atmen, großen Ozeanen, üppigem Grasland, Regierungen und einem gebildeten Erbe steht Alderaan unserer Erde in nichts nach.
#3 Mimas: Der Doppelgänger des Todesstern
Der Doppelgänger des Todesstern in unserem Sonnensystem ist keine Raumstation, sondern ein Mond: Mimas wurde 1789 von William Herschel entdeckt und ist der siebtgrößte Saturnmond. Aufgrund seines massiven Kraters weißt Mimas eine deutliche Ähnlichkeit zum berüchtigten Todestern auf.
#4 Coruscant: Das Pendant zu Kepler-452b?
Der neueste Exoplanet mit erdähnlichen Eigenschaften, Kepler-452b, könnte ein gutes Double für Coruscant sein – die High-Tech-Welt, die in mehreren Star Wars-Filmen zu sehen ist und deren Oberfläche aus einer einzigen globalen Stadt besteht. Kepler-452b ist Teil eines Sternensystems, das 1,5 Milliarden Jahre älter als unseres ist. Eine potenzielle, technologisch fortschrittliche Spezies könnte damit potenziell viel weiter entwickelt sein, als wir es sind.
Die Bewohner von Coruscant leben auf einem vollständig technisierten Planeten, auf dem sogar das Klima künstlich gesteuert wird. Auf Kepler-452b werden die Umweltbedingungen durch die Emissionen seines Zentralsterns deutlich wärmer. Wenn dieser Planet wirklich erdähnlich wäre und dort tatsächlich technologisch fortgeschrittene Lebensformen existieren, könnte auch dort ein künstlich erzeugtes Klima erforderlich sein.
#5 Tatooine und Kepler-16b
In „Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung“ blickt Luke Skywalker auf den Sonnenuntergang in seiner Heimatwelt Tatooine, die zwei Sonnen umkreist, während theatralische Orchestermusik spielt.
Jetzt hat die Kepler-Mission der NASA eine Welt entdeckt in der ebenfalls zwei Sonnen über dem Horizont untergehen. Der Planet Kepler-16b wird nicht für bewohnbar gehalten. Es ist eine kalte Welt mit einer gasförmigen Oberfläche, die zwei Sterne umkreist, genau wie Tatooine.
Fazit: Erschreckende Parallelen
Drehbuchautor, Produzent und Regisseur George Lucas hatte bei der Konzeption des Star Wars-Universums eine erschreckende Weitsicht: Die Science-Fiction Planeten weisen deutliche Parallelen zu echten Himmelskörpern auf, die teilweise erst nach der dem Erscheinen der Filme entdeckt wurden.
Das Weltraumteleskop Kepler hat deutlich mehr Planeten entdeckt, als nur die Doppelgänger von Coruscant und Tatooine. Der Datensatz liefert immer wieder neue Erkenntnisse. Vor kurzem wurden 18 neue Exoplaneten entdeckt.
Obwohl das Exoplanetenteleskop Kepler nicht mehr aktiv ist, geht der Planetenjäger Luca Fossati davon aus, dass noch mehr Erdzwillinge gefunden werden. Im Interview verrät er, wie.