2019 war ein spannendes Jahr für alle Wetterexperten: Der Klimawandel in Deutschland zeigte sich nämlich recht eindeutig mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Gleich mehrere Hitzewellen ließen die Nation im Sommer 2019 schwitzen, und auch jetzt schon erleben wir aufgrund ausbleibender Regenfälle eine Dürreperiode, die vielerorts extreme Zustände hervorruft. Der Meteorologe und Wetterexperte Jörg Kachelmann sprach diesbezüglich schon im vergangenen Jahr eine Warnung aus, die aber auch 2020 nicht aus den Augen gelassen werden sollte.
So sieht Jörg Kachelmann den Klimawandel in Deutschland
Für Jörg Kachelmann ist der Klimawandel in Deutschland ein Tatsache, er warnt jedoch davor, in hysterische Klimadebatten auszubrechen. So sei es nicht die Hitzewelle oder extreme Temperaturen, die eine Gefahr bergen. Jörg Kachelmann sieht es vielmehr als problematisch an, dass die Konsequenzen solcher historischen Wetterextreme wie jenes im Sommer oft falsch ausgelegt werden.
Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk im vergangenen Jahr stellte er klar: „Die Hitze ist eigentlich immer weniger ein Problem“, die hohen Temperaturen seien bei den richtigen Maßnahmen für Menschen und Tiere durchaus erträglich. Viel problematischer findet er den Regenmangel: „Wir brauchen Regen und es sollte nicht so heiß werden“, betont der Schweizer Experte. Nicht die Hitze, sondern die Dürre mache der Natur zu schaffen.
Kein normales Wetter, sondern Klimawandel
Dass es sich bei extremem Wetter um Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland handelt, und nicht um normale Verhältnisse rückt Jörg Kachelmann ebenso in den Fokus. Denn obwohl es bereits bewiesen ist, wird es von Vielen weiterhin geleugnet: „Man kann und darf nicht in Frage stellen, dass das Klimawandel ist.“
Zwar habe es durchaus schon hohe Temperaturen gegeben, das würde aber den Klimawandel auch in Deutschland nicht widerlegen. „Es gab auch schon früher heiße Sommer, das wird oft vergessen. Es ist nicht plötzlich Klimawandel. Aber es häuft sich jetzt das, was man uns lange vorhergesagt hat“, äußerte Wetterexperte Jörg Kachelmann im Interview.
Das ist das eigentliche Problem mit dem Klimawandel in Deutschland
Bei extremen Wetterlagen In Hysterie auszubrechen würde niemandem helfen, so Jörg Kachelmann. Denn: Auch 2018 hat es schon einen sehr heißen und trockenen Sommer gegeben. „Nach 2018 ist es statistisch unwahrscheinlich, dass das 2019 schon wieder stattfindet“, entwarnt Kachelmann. Dennoch befürchtet Jörg Kachelmann, dass es jetzt jeden Sommer so sein könnte.
Abgesehen von einer falschen Hysterie wegen des Klimawandels in Deutschland sieht Jörg Kachelmann aber auch wegen falscher Informationen rot, denn dieser „Schwachsinnstipp“ führt laut dem Wetterexperten zum Tod. Tatsächlich sollen neuen Erkenntnisse zufolge allerdings diese deutschen Städte dem Klimawandel zum Opfer fallen.
Klimawandel erzeugt hysterische Theorien
Wie übertrieben manche Auslegungen des Klimawandels auch in Deutschland bereits sind, zeigen Studien zu den vermeintlichen Auswirkungen der globalen Erwärmung. Eine Untersuchung hatte dargelegt, dass durch Hitzewelle und Klimawandel ab 2050 das Ende der Menschheit eingeläutet würde. Forscher haben sich diese Studie allerdings noch einmal näher angeschaut und sie als Zusammenstellung der extremsten, möglichen Szenarien enttarnt. Demnach sollen zwar durchaus Menschen durch den Klimawandel sterben, aber nicht annähernd so dramatisch wie zuvor beschrieben.