Das Wetterphänomen Downburst kommt nicht allzu häufig vor. Doch wenn die Umstände, die es auslösen, zusammentreffen, hinterlässt es Verwüstung und Zerstörung. Unter einem Downburst versteht man schwere Fallböen. Sie haben ihren Ursprung in Gewitterwolken. Wie genau dieses Phänomen entsteht, haben wir für dich zusammengefasst.
Downburst in Deutschland: Das steckt dahinter
So häufigen kommen Downbursts in Deutschland gar nicht vor. Dennoch kann das Wetterphänomen nicht völlig ausgeschlossen werden. Oftmals sind sie eine Begleiterscheinungen von schweren Gewittern (Kleine Info am Rande: So entsteht übrigens ein Gewitter). „Ein Downburst entsteht durch starken Regen oder Hagel. Der Niederschlag durchquert auf seinem Weg nach unten dann trockenere Luftschichten, in denen ein Teil des Niederschlags wieder verdunstet“, so Meteorologe Jan Schenk gegenüber Focus.
Die Luft wird dabei abgekühlt und daher stürzen die kalten Luftmassen zu Boden, da sie sich wie ein schweres Gas verhalten. Sie gewinnen an Fahrt und verdrängen die warmen Luftmassen. Gelangen diese Luftmassen auf den Boden, treten die schweren Sturmböen auf. Oftmals werden Downbursts mit einem Tornado verwechselt, weil sie auch extreme Schäden anrichten können. Sollte es wirklich einmal zu einem Tornado kommen, solltest du die wie folgt verhalten.
Zwei Arten der zerstörerischen Fallböen
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Downbursts:
1. Nasse Downbursts
Sie treten plötzlich auf und haben starke Abwinde im Bereich der Gewitterzelle. Sie bringen zudem viel Regen, daher auch der Name der nassen Downburst. Der Wind kann eine zerstörerische Kraft entwickeln.
2. Trockene Downbursts
Ist die Wolkenuntergrenze hoch und die Luftschicht darunter trocken, kann der Regen vorher verdunsten. Dann entsteht ein trockener Downburst. Sie kommen häufiger im Steppenklima vor. Durch den fehlenden Niederschlag sind sie oftmals fast unsichtbar und werden erst spät erkannt.
Katastrophale Schäden nach Fallböen
Wie du dir vielleicht denken kannst, können Downbursts für ordentlich Verwüstung sorgen, wenn man sie schon mit einem Tornado verwechseln kann. Die Schäden, die eine Fallböe verursacht ist meistens flächendeckend. Vor allem in Wäldern lassen sich die Folgen eines Downbursts anhand von Bruch-, Wurf- oder Druckschäden sehen. Doch darüberhinaus lassen sich auch Schäden wie abgedeckte Hausdächer bemerken.
Wo kommen Downbursts vor?
Wie schon zuvor erwähnt, entsteht ein Downburst häufig bei starken Gewittern und Superzellen, sogenannte rotierende Gewitter. Trockene Downbursts kommen vor allem bei Föhnwetterlage in den Alpen vor. In Mitteleuropa entstehen die Fallböen meistens in den Sommermonaten. Aber auch im Winterhalbjahr können Downbursts im Zusammenhang mit Sturmzyklonen auftreten.
Fazit: Downbursts sind selten, aber nicht zu unterschätzen
Das heimtückische Wetterphänomen Downburst ist auch hierzulande nicht unbekannt. Starke Gewitter werden dadurch noch zerstörerischer. Gerade vor trockenen Fallböen solltest du dich in Acht nehmen, denn sie sind oftmals spät zu erkennen. Ebenfalls gefährlich kann auch Starkregen in Deutschland werden. Als unheilvolles Vorzeichen galt früher Blutregen in Deutschland.