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Gibt es Aliens auf der Erde? Eine Forscherin sagt ja – doch sie sind unsichtbar

Die Suche nach außerirdischem Leben war bislang nicht erfolgreich. Eine Forscherin glaubt nun, dass es schon auf der Erde existiert – nur eben unsichtbar.

UFO-Haus
© imago images / Peter Widmann

Die Definition von Leben in der Biologie ist ganz einfach: Lebewesen bewegen sich, atmen, wachsen, können sich fortpflanzen, ernähren sich, scheiden etwas aus und sind sensibel. Für eine außerirdische Spezies könnte eine solche Definition nicht zutreffen. Schon lange stellen sich Forschende eine Frage: Gibt es Aliens auch bei uns auf der Erde? Nun äußert sich eine britische Chemikerin und ehemalige Astronautin und behauptet: Sie sind unter uns, nur können wir sie nicht sehen.

Gibt es Aliens? Es kommt auf die Betrachtung an

Die Chemikerin und ehemalige Astronautin Helena Sharman erklärt, dass es außerirdisches Leben auf unserer Erde geben könnte. Ob Aliens aber wirklich unter uns leben, ist damit nicht bestätigt. Viel mehr noch geht es bei der Frage, ob es Aliens gibt, auch darum, was die Anzeichen für außerirdisches Leben sein könnten.

Dass es Leben auch woanders als bei uns geben könnte, lässt sich bereits daraus schlussfolgern, dass auf unserem Planeten Leben existiert. Daher gehen einige Forschende davon aus, dass wir das Leben von einem anderen Planeten schon erkennen werden, wenn es vor uns steht.

Ein weiteres Problem ist es auch, dass wir uns humanoide Kreaturen vorstellen, wenn wir an Aliens denken. Doch das intelligente Leben, dass wir suchen, muss gar nicht humanoid, also dem Menschen ähnlich sein. Sharman glaubt nun, dass eine solche außerirdische Existenz bereits auf unserem Planeten existieren könnte, ohne dass wir davon wissen.

Außerirdische Biologie: Seit einigen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler*innen mit Außerirdischen. Mit der sogenannten Astrobiologie versuchen Forschende zu verstehen, wie die Evolution auf anderen Planeten aussehen und sich entwickeln könnte. Außerdem suchen die Forschenden dieser Disziplin sogar nach Aliens selber, die sich jedoch in Form mikrobakteriellen Lebens zeigen sollen. So gilt der Mars als vielversprechender Kandidat, um außerirdisches Leben zu finden.

Aliens leben in der Art Schatten-Biosphäre

Die Chemikerin Sherman knüpft genau an diesem Gedanken an und behauptet, dass es Aliens gibt. „Werden sie wie Sie und ich sein, bestehend aus Kohlenstoff und Stickstoff? Vielleicht nicht. Möglicherweise sind sie gerade hier und wir können sie einfach nicht sehen“, meint sie. Derzeit forscht Sherman am Imperial College London.

Dieses außerirdische Leben soll in einer Art Schatten-Biosphäre existieren. Demnach besäßen diese Außerirdischen eine vollkommen andere Biochemie als Menschen. Wir können sie nicht erkennen, weil sie außerhalb unseres Verständnisses liegen. Sollte diese Biosphäre wirklich existieren, wäre sie zudem noch mikroskopisch klein.

Laut Sherman seien unsere Möglichkeiten begrenzt, ein solche Biosphäre überhaupt zu entdecken. Von diesem Ansatz ausgehend, könnte außerirdisches Leben existieren – doch wir wissen es noch nicht. Es bleibe momentan nur die Möglichkeit, irdisches Leben nachzuweisen. Wenn es Aliens etwa im Sinne bakteriellen Lebens gibt, dann könnte dieses zum Beispiel durch Meteoriten „eingeschleppt“ worden sein. Seit längerem gehen Wissenschaftler*innen davon aus, dass so einst das Leben auch auf unseren Planeten gelangt sei.

Leben ist nicht gleich Leben: Das Leben auf der Erde basiert auf Kohlenstoff. Es ist dieses chemische Grundgerüst, das die Evolution erst ermöglicht hat und an deren vorläufigen Ende wir derzeit stehen. Woanders im Universum könnte sich das Leben ganz anders entwickelt haben und vermutlich sogar unser Konzept vom Leben selbst auf den Kopf stellen.

UFO-Museum
Sie sind nicht zu übersehen: Im US-amerikanischen Roswell soll einst ein UFO abgestürzt sein. Dabei könnte außerirdisches Leben mit dem unsrigen nicht viel zu tun haben. © imago images / ZUMA Wire

Gibt es Aliens? Silizium könnte Antworten liefern

Viele Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass außerirdisches Leben auf einer Biochemie von Silizium basiert. 90 Prozent der Erde besteht aus Silizium, Eisen, Magnesium und Sauerstoff. Astrobiolog*innen müssten aus diesen chemischen Elementen einen biologischen „Schlüssel“ erstellen, mit dem sich zumindest die Möglichkeit einer Silizium-basierten Evolution erahnen ließe.

Sollte ein solches Experiment tatsächlich gelingen, dann wäre der Beweis dafür erbracht, dass für Leben nicht unbedingt Kohlenstoff notwendig wäre. Eine solche Erkenntnis würde alles verändern, weil für die Entstehung von Leben ganz unterschiedliche chemische Bedingungen herrschen könnten. Somit wäre vermutlich auch intelligentes Leben möglich.

Wie können wir außerirdisches Leben entdecken?

Um Außerirdische auf der Erde zu finden, müssen wir über bisherige Forschungswege hinaus denken. Bislang gibt es allerdings noch keine Beweise dafür, dass außerirdisches Leben im Universum existiert. Immer wieder glauben Forschende jedoch trotzdem auf einen Beweis gestoßen zu sein. Eine Studie zeigt etwas Unfassbares auf. Gibt es Aliens nun? So sollst du einen Außerirdischen erkennen können.

Quellen: Imperial College London

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