Theorien zur Schwerkraft, zum Licht und zur Flächenberechnung werden oftmals im Zusammenhang mit Isaac Newton genannt. Ein wahres Genie steckte in dem Universalgelehrten. Doch eine andere Seite zeigte, dass dem Forscher nicht immer alles zuflog. Im Gegenteil: Ging es um Menschen, hatte er so seine Probleme. Wir zeigen dir Isaac Newton von einer Seite, die du noch nicht kanntest.
Isaac Newton: Das hätte der Wissenschaft gefehlt
Ohne Isaac Newton hätten wir vieles auf dem Gebiet der Naturwissenschaft einbüßen müssen:
- Gravitationstheorie: Anziehungskraft auf der Erde funktioniert auch im All.
- Licht: Weißes Licht besteht aus Spektralfarben.
- Die Entwicklung des Spiegelteleskops
- Er entwickelte die Formel Kraft = Masse x Beschleunigung
Seine Entdeckungen sorgten für die Grundlagen der modernen Naturwissenschaft. Viele Mathematiker und Physiker orientieren sich bis heute an seiner Arbeit. Doch das ist nur die eine Seite von Isaac Newton. Seine andere Seite wurde oft nicht hervorgehoben – und das aus gutem Grund.
Isaac Newton hatte eine dunkle Seite
Es ist kaum zu glauben, dass einer der größten Wissenschaftler auch seine Schwachstellen haben soll. Doch so war es: Isaac Newton soll streitsüchtig, egoistisch und nicht kritikfähig gewesen sein. Das war eines der Gründe dafür, dass seine beruflich Laufbahn anders endete, als man annehmen würde. Doch zunächst einige Beispiele für die schlechten Eigenschaften Newtons:
- Robert Hooke hatte erfolgreich zu Planetenbewegung geforscht und wurde von Newton nicht anerkannt. Trotzdem profitierte dieser von Hookes Erkenntnissen.
- John Flamsteed sammelte Daten zur Sternenbeobachtung. Isaac Newton setzte ihn unter Druck, um an die Datensammlung heranzukommen.
- Gottfried Wilhelm Leibnitz, Mathematiker und Philosoph, der die Infinitesimalrechnung entdeckt hat. Bis nach dessen Tod behauptete Isaac Newton die Berechnungen selbst entdeckt zu haben.
Der Streit zwischen Leibnitz und Newton, der sogenannte Prioritätsstreit, ist besonders bekannt. Es geht um die Berechnung von Flächen- und Volumeninhalten. Diese Berechnungen werden bis heute nach Leibnitz gemacht, da Isaac Newtons Methode viel zu kompliziert war. Er hatte sich keine Gedanken über die Anwendbarkeit gemacht. So kann man Leibnitz den Sieg über diesen Streit zuschreiben.
Wieso war Isaac Newton so kompliziert?
Florian Freistetter schrieb 2017 die Biografie von Isaac Newton. Er versuchte seinen Charakter zu erklären. 1643 wurde der Brite geboren. Noch vor seiner Geburt starb sein Vater. Danach bringen ihn seine Mutter und sein Stiefvater zur Großmutter. Erst nachdem der Stiefvater gestorben ist, wird der kleine Isaac im Alter von zehn Jahren wieder zu seiner Mutter geholt. Er hat plötzlich Zugang zur Hausbibliothek seines verstorbenen Stiefvaters. Statt mit den anderen Kindern zu spielen, tüftelt er an Zeichnungen für eine Windmühle. Diese Konstruktion wurde später auch genauso gebaut. Freistetter beschreibt Isaac Newton als den sozial unfähigen Nerd.
Jahre später schlägt Isaac Newton eine neue Karriere ein. Er hat gute Kontakte zum englischen Königshaus und wird 1696 zum Chef der Münzprägeanstalt ernannt. Doch darauf ruht er sich nicht aus. Er setzt sich für eine komplette Neuprägung der britischen Währung durch. Bis zu seinem Tod 1727 arbeitet er in dieser Anstellung. Bei der Jagd nach Falschmünzern macht sich auch sein schwieriger Charakter wieder bemerkbar. Jeder, der geschnappt wird, wird zum Tode verurteilt, berichtet BR24.
Das war Isaac Newtons älteste Frage zu Universum: Das Dreikörperproblem. Das sind übrigens vier Theorien der Wissenschaft, die früher belächelt wurden.