Wir vermeiden große Menschengruppen, halten einen Mindestabstand ein und tragen eine Maske. All das sind Maßnahmen, um uns den ultimativen Coronavirus-Schutz zu bieten. Damit bezwecken Experten in erster Linie etwas Bestimmtes: Du sollst nämlich die Menge reduzieren, mit der du dem Virus ausgesetzt wirst. Das hat einen bestimmten Grund.
Coronavirus-Schutz: Halte dich an die Regeln
Kommst du mit Covid-19 in Kontakt, werden dich nicht einige kleine Partikelchen direkt infizieren. So stark ist dein Immunsystem allemal, um das Eindringen in deinen Körper zu verhindern. Die Menge des Erregers, der du dich aussetzt, ist ausschlaggebend, ob du dich wirklich mit dem Virus infizierst. Doch lässt sich diese auch genau bestimmen? Und welcher Coronavirus-Schutz hilft dir dabei?
Bislang ist es Forschern noch nicht gelungen, darauf eine genaue Antwort zu geben. Auch wenn bereits Versuche an Tieren, die ethisch vertretbar sind, durchgeführt wurden. Dabei wurde versucht einen milden oder schweren Krankheitsverlauf zu simulieren. Doch Virologen ist es seither nicht gelungen, dahingehend eine Aussage zu treffen. Stattdessen versuchen Forscher ihre Vermutung so gut es geht zu beweisen, erklären sie gegenüber ABS-CBN News.
Prognosen zu Covid-19 liefern kein eindeutiges Ergebnis
Dafür werden auch anderen Viren betrachtet, die die Atemwege angreifen. Bei SARS reichen schon einige hundert Partikel des Erregers aus, um eine Infektion zu verursachen. Bei MERS werden Tausende Partikel benötigt, um jemanden anzustecken. Da Covid-19 dem SARS-Virus ähnelt, gehen Forscher ebenfalls von hundert Partikeln aus. Doch bislang hat der neuartige Erreger die Angewohnheit gehabt, den Prognosen zu trotzen.
Im Allgemeinen zeigt sich, dass Menschen die einen hohen Anteil eines Erregers in sich tragen, auch zu schweren Symptomen neigen. Sie geben einen Virus auch mit hoher Wahrscheinlichkeit an andere Personen weiter. Doch im Fall von Covid-19 scheint dies nicht zuzutreffen. Auch Menschen mit milden Symptomen scheinen eine hohe Viruslast zu haben und Menschen in ihrem Umfeld anzustecken. Daher ist ein Coronavirus-Schutz für alle besonders wichtig.
Je höher die Menge des Erregers, desto höher das Infektionsrisiko
Der Krankheitsbeginn ist besonders heimtückisch, weil wir besonders ansteckend sind, bevor überhaupt Symptome auftreten. Hinzukommt, dass es einige Superspreader beim Coronavirus gibt, die den Erreger besonders schnell weitergeben. Um in unsere Atemwege zu gelangen, scheint die Nase das Einfallstor für den Virus zu sein.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass Menschen, die sich einer höheren Dosis des Erregers ausgesetzt sehen, auch eher dazu neigen, sich anzustecken. Das erklärt auch, warum manchmal junge Menschen einen schweren Coronavirus-Verlauf erleben. Die Viren-Dosis kann variieren, je nachdem wie das Virus in deinen Körper gelangt:
- Berühren von kontaminierten Oberflächen
- Einatmen der Erreger
- Aufnahme durch Tröpfchen, die durch Husten, Niesen, Singen, Sprechen oder schweres Atmen entstehen
Die Ausbreitung wird beispielsweise durch den Wind oder Klimaanlagen gefördert. Tröpfchen mit einem Durchmesser von fünf Mikrometern, sogenannte Aerosole, halten sich stundenlang in der Luft. Um die Menge zu verringern, der du dem Virus ausgesetzt bist, solltest du unbedingt die Regeln zum Coronavirus-Schutz beachten.
Für den richtigen Coronavirus-Schutz: So oft Hände waschen ist wirklich nötig. Ein neues Desinfektionsmittel könnte 90 Tage vor dem Coronavirus schützen.