So wie Astronauten, müssen anscheinend auch Mars-Rover auf ihre Mission vorbereitet werden. Der neue Rover trägt den Namen „Perseverance“ und bereitet sich bereits auf der Erde für die NASA-Mission „Mars 2020“ vor. Seine Aufgabe: Die Suche nach (altem) außerirdischem Leben und das Sammeln von Gestein und Bodenproben. Um perfekt für seinen Job vorbereitet zu sein, trainiert der Perseverance-Rover auf Mars-ähnlichem Terrain auf der Erde. Du fragst dich, wo die Erdeoberfläche dem Mars am meisten ähnelt? Das erfährst du hier.
Mars 2020: Missionsvorbereitung im vollen Gange
Im August startet der Preseverence-Rover ins All und reist mehrere Monate, bis er dann voraussichtlich im Februar 2021 auf dem Mars landet. Dort wird er sich zumindest ein Mars-Jahr lang aufhalten, also ungefähr 687 Tage. Bevor es für Perseverance in die Rakete und ins All geht, übte die Maschine der NASA erst einmal auf der Erde für die Mars 2020-Mission. Das Training fand an einem Mars-ähnlichem Ort statt: Der Wüste im US-Bundesstaat Nevada. Die Umweltbedingungen seien ähnlich zum Jezero Krater auf dem Mars. Dort wird Perseverance unter anderem nach außerirdischem Leben suchen.
Das irdische Training für die Mars 2020-Mission hat bereits im Februar stattgefunden. Zwei Wochen lang wurde der Rover dort von einem siebenköpfigen Team begleitet. In der Nevada-Wüste wurde die echte Mars-Situation simuliert. Der Rover sollte Kommandos an ein Team von 100 Wissenschaftlern geben, so wie er es auch vom Mars aus tun würde.
Gemeinsamkeiten: Wüste und Jezero Krater
Die wichtigste Eigenschaft der Umweltbedingungen an der ausgewählten Erd-Location, ist, dass dort einmal ein See gelegen hat. Der Perseverence-Rover erkundigte die Fläche des heute ausgetrockneten Sees. Diese Eigenschaft war für das Mars 2020-Training relevant, da die NASA vermutet, dass der Mars einmal Gewässer beherbergt hat. Ein Planet mit Wasser schafft grundlegende Bedingungen für außerirdisches Leben. Nach Hinweisen auf dieses einmalige Leben soll Perseverance im Jezero Krater suchen, von dem geglaubt wird, dass auch er einmal Wasser beherbergte.
Komplikationen des Trainings
Da dieser Teil vom Mars von der NASA nur vom Orbit aus beobachtet wurde, mussten die Forscher für die Vorbereitungen der Mars 2020-Mission sehr vorsichtig umgehen. Es sollte nämlich die Illusion einer unbelebten Atmosphäre für den Perseverance-Rover erzeugt werden, so Inverse. Deswegen mussten die Wissenschaftler unter anderem auch ihre Fußabdrücke beseitigen, damit das Erlebnis für den Mars-Rover und für das hundertköpfige Beobachterteam so realistisch wie möglich erscheint.
Trotz schwieriger Bedingungen scheint das Training für die Mars 2020-Mission erfolgreich abgelaufen zu sein. Im Vorfeld musste Perseverance im kalifornischen Pasadena schon seinen Rover-Führerschein machen. Nicht nur die NASA plant Mars-Missionen: Auch diese vier Nationen wollen zum roten Planeten.