Mittlerweile gibt es einige Symptome, auf die du achten kannst, wenn du wissen willst, ob du dich mit Covid-19 infiziert hast. Nicht jeder Erkrankte weist aber alle Coronavirus-Anzeichen auf, die bislang bekannt sind. Die Symptome sind alle so unterschiedlich, dass man manchmal schon Panik kriegen kann, wenn nur die Nase ein bisschen läuft. Letztendlich gibt nur ein Test Aufschluss, ob du dich wirklich infiziert hast. Ein neues Coronavirus-Anzeichen ist sogar vor der Pandemie gar nicht mal so unüblich gewesen.
Coronavirus-Anzeichen: Dieses Symptom betrifft viele Menschen
Es ist bereits bekannt, dass auch unser Auge ein Ort ist, an dem sich der Erreger vermehren kann. Rote Augen sind dafür ein Coronavirus-Anzeichen. Doch das ist nicht unbedingt eine Sache, die du sofort mit einer Infektion in Verbindung bringen würdest. Wie neue Erkenntnisse nun zeigen, können die Folgen aber schwerwiegend sein und sogar dein Sehvermögen beeinträchtigen.
Aufgefallen ist es einer Krankenschwester in Kirkland, Washington, die zahlreiche Patienten auf Covid-19 getestet hatte. Alle hatten rote Augen. Sie ähnelten ein bisschen dem Zustand der Augen, den eine Allergie auslösen kann. Ähnliche Symptome fielen auch Mitarbeitern des Gesundheitswesens in Kanada auf. Es wurde auch von einem Fall der Als Keratokonjunktivitis sicca (KCS) berichtet. Dabei handelt es sich um eine unzureichende Benetzung der Hornhaut und der Bindehaut mit Tränenflüssigkeit. Dies kann zu Entzündungen der Hornhaut und Bindehaut führen. Bei ihr traten noch weitere Coronavirus-Anzeichen auf. Die Ergebnisse wurden in einer Studie im Canadian Journal of Ophthalmology veröffentlicht.
Hinter roten Augen steckt mehr als eine Bindehautentzündung
Bei der kanadischen Patientin wurden neben eine Bindehautentzündung am rechten Auge noch Durchfall, Husten und eine verstopfte Nase bemerkt. Dennoch wurde Ende Februar nicht direkt von einer Ansteckung mit Covid-19 ausgegangen, da sie kein Fieber hatte. Dieses wurde vermutlich von den Medikamenten, die sie einnahm überdrückt. Die Augen-Symptome verschlechterten sich, daher ging sie ins Krankenhaus. Die Diagnose war KCS. Dies ist vor allem an der Rötung der Augen der Patienten zu erkennen.
Bei den ersten Besuchen im Krankenhaus schien ihr Sehvermögen nicht beeinträchtigt zu sein. Doch nach weiteren Untersuchungen sank die Sehschärfe. Es konnte eine epitheliale Schädigung, das heißt ein geschädigtes Deckgewebe, festgestellt werden. Die Patientin wurde weiterhin behandelt. Von ihrem Auge wurden Abstriche gemacht. Damals wurde sie aber nur auf Clamydien, Ganorrhoe oder andere Bakterienkulturen getestet. Später wurden diese Proben hinzugezogen, als es darum ging Covid-19 im Auge zu finden.
Gründliche Kontrolle der Augen bei Untersuchungen
Anfang März wurde sie schließlich auf den neuartigen Erreger hin getestet. Sie war positiv und auch der Abstrich in ihrem Auge wies das Virus auf. Erstmals konnte KCS als Hauptsymptom einer Coronavirus-Erkrankung festgestellt werden. Die Defekte des Deckgewebes waren von Untersuchung zu Untersuchung unterschiedlich. Sollte dir also dieses Coronavirus-Anzeichen auffallen, ist es wichtig, dass du es ernst nimmst. Auch Ärzte und weiteres Personal aus dem Gesundheitswesen sollten auf errötete Augen achten. Denn dahinter könnte mehr stecken, als nur eine Bindehautentzündung.
Doch nicht nur über Augen ist eine Coronavirus-Ansteckung möglich, sondern auch über dein Ohr. Es gibt nicht nur verschieden Coronavirus-Anzeichen, sondern auch viele Wege der Übertragung. Diese eine Art der Coronavirus-Ansteckung fürchten Forscher am meisten. Eine bestimmte Reihenfolge von Coronavirus-Anzeichen soll übrigens auch auf die Infektion hindeuten. Und selbst Luftfeuchtigkeit soll inzwischen Einfluss auf die Coronavirus-Übertragung haben.