Der Verlust des Geruchssinns ist eines der Corona-Symptome, die schon seit März bekannt sind und inzwischen einen Großteil der von einer Corona-Ansteckung Betroffenen befällt. Wie verlässlich solche Anzeichen sind, zeigen zwei Gerüche, die auf eine Infektion hindeuten, wenn sie nicht mehr wahrgenommen werden können.
Corona-Ansteckung: Diese Düfte sollten nicht fehlen
Laut einer Untersuchung der New York Times meldeten fast 90 Prozent der für eine Studie befragten Covid-19-Patienten den Verlust von Geruchs- oder Geschmackssinn. Diese Merkmale einer Corona-Ansteckung sind im Gegensatz zu anderen, grippeähnlichen Symptomen eher typisch für Covid-19 und helfen, beide Krankheiten voneinander zu unterscheiden.
Ein Studie aus Indien hat nun noch detaillierter herausgearbeitet, dass schon der Verlust von zwei spezifischen Gerüchen auf eine Corona-Ansteckung hinweisen kann. Analysiert wurden dazu zunächst fünf Düfte, die einfach zu identifizieren sind und stark differieren: Pfefferminze, Fenchel, Kokosnussöl, Knoblauch und Kardamon. 49 asymptomatischen Covid-19-Patienten und 35 Kontrollpersonen wurde ein Testkit daraus zusammengestellt, das sie zu Hause nutzen konnten.
Die asympotomatischen Probanden konnten folgende Gerüche nicht wahrnehmen:
- Pfefferminze
- Kokosnussöl
Weitere Probleme einer Corona-Ansteckung
37 Prozent der Tester hatten Probleme mit Pfefferminze, immerhin 22 Prozent rochen das Kokosnussöl nicht. Dass es durch eine Corona-Ansteckung zu Geruchsverlust kommen kann, liegt übrigens daran, dass der Erreger eine Entzündung in der Nase hervorruft. Dadurch können Geruchsnervenzellen verloren gehen.
Aber nicht nur der Geruchssinn verrät eine Infektion. Auch zwei Geschmäcker deuten auf eine Corona-Ansteckung hin. Ansonsten sind Grippe und Coronavirus durch weitere Merkmale unterscheiden.