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Corona-Behandlung: Plasmastahlen sollen Erreger zersetzen

Plasmastrahlen könnten künftig zur Corona-Behandlung genutzt werden. Forscher zeigen, wie das funktionieren soll.

Plasmastrahlen
Foto: iStock.com/CandMe

Nicht nur Medikamente und Impfstoffe sind zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2 in Arbeit. Doch wollen Wissenschaftler nun offenbar zu weniger konventionellen Methoden der Corona-Behandlung greifen und den Erreger mittels starker Plasmastrahlen bekämpfen. Zumindest Oberflächen könnten dadurch binnen Sekunden von dem Virus befreit werden.

Plasmastrahlen

Corona-Behandlung: Plasmastahlen sollen Erreger zersetzen

Plasmastrahlen könnten künftig zur Corona-Behandlung genutzt werden. Forscher zeigen, wie das funktionieren soll.

Corona-Behandlung von Oberflächen – das ist der Plan

Eine im Juni in der Zeitschrift Physics of Fluids veröffentlichte Modellierungsstudie zeigte, dass Stämme des neuartigen Erregers auf Oberflächen wie Metall, Leder und Kunststoff binnen nur 30 Sekunden Corona-Behandlung mit argongespeistem, kaltem atmosphärischem Plasma abgetötet wurden. Forscher der Universität von Kalifornien, Los Angeles (UCLA) verwendeten einen Atmosphärendruck-Plasmastrahl, den sie mit einem 3D-Drucker bauten, um Oberflächen zu besprühen, die zuvor mit SARS-CoV-2-Kulturen behandelt worden waren.

„Dies ist erst der Anfang. Wir sind sehr zuversichtlich und haben sehr hohe Erwartungen an Plasma in der zukünftigen Arbeit. In Zukunft werden viele Antworten für die wissenschaftliche Gemeinschaft vom Plasma kommen“, erklärt der Studienautor Richard E. Wirz. Kaltes atmosphärisches Plasma, eine relativ neue Technologie, ist ein ionisiertes Gas nahe der Raumtemperatur, das sich in der Krebsbehandlung, Wundheilung, Zahnmedizin und anderen medizinischen Anwendungen als wirksam erwiesen hat.

Befreiung vom Coronavirus

Bereits ein anderes Mittel, das bei der Bekämpfung von Krebs eine wichtige Rolle spielt, wurde als eine Art Coronavirus-Medikament identifiziert. Auch Remdesivir zeigt sich wirksam bei der Coronavirus-Behandlung. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Corona-Behandlung durch Plasmastrahlen in Zukunft auch im Alltag anwendbar sein wird.

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