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Alles nur schwarz? Das wissen wir über die dunkle Seite des Mondes

Die dunkle Seite des Mondes ist von der Erde aus nie zu sehen, doch ist sie auch immer schwarz? Wir klären dich im Folgenden auf.

Mond mit Blick auf die Erde.
Die Astronauten von Apollo 13 blickten auf die Mondrückseite. Foto: iStock/Elen11

Das Leben auf der Erde hängt von sehr vielen Faktoren ab. Die optimale Lage im Universum macht es möglich, dass sich Leben entwickeln kann. Einen nicht zu vernachlässigen Anteil hat der Mond. Dank dem Erdtrabanten ist die Erde so wie sie ist. Der Mond stabilisiert die Erdachse und bremst eine zu schnelle Rotation unseres blauen Planeten. Allerdings sehen wir nur stets einen Part des Erdtrabanten, denn die dunkle Seite des Mondes ist für uns Menschen immer noch ein geheimnisvoller Ort. Wir sagen dir im Folgenden, was es mit der schwarzen Hälfte auf sich hat.

Mond mit Blick auf die Erde.

Alles nur schwarz? Das wissen wir über die dunkle Seite des Mondes

Die dunkle Seite des Mondes ist von der Erde aus nie zu sehen, doch ist sie auch immer schwarz? Wir klären dich im Folgenden auf.

Die dunkle Seite des Mondes: Anders als gedacht

Die Sorge, dass irgendwann der Mond auf die Erde stößt, ist unbegründet. Durch die gegenseitigen Anziehungskräfte verlangsamen sich die Rotationen, sodass beispielsweise auf der Erde keine unvorstellbaren Stürme wüten und die Temperaturen dementsprechend menschenfreundlich sind. Zudem sorgt die geneigte Achse des blauen Planeten dafür, dass die Jahreszeiten ohne Extreme vergehen. Der Erdtrabant ist also für das Leben hier auf dem Planeten eminent wichtig, doch erstaunlicherweise sehen wir nur immer nur einen Teil. Die andere Seite des Mondes hingegen wirkt stets wie ein schwarzes Nichts. Was steckt dahinter?

Fast 28 Tage braucht der Mond, um die Erde einmal zu umrunden. Und in der selben Zeit dreht sich der Erdtrabant um die eigene Achse. Die sogenannte gebundene Rotation ist der Grund dafür, weshalb wir Menschen auf der Erde nur eine Seite des Mondes sehen und die andere uns verborgen bleibt. Allerdings ist diese Seite nicht immer dunkel. Denn auch auf dem Mond gibt es Tag und Nacht. Diese dauern rund zwei Wochen.

Und ganz unbekannt ist uns die dunkle Seite des Mondes auch nicht. 1959 wurde dieser Part erstmals erkundet. Die sowjetische Mondsonde Lunik 3 schoss 29 Bilder der abgewandten Seite und widerlegte den Mythos der immerdunklen Teils. Zu sehen waren unter anderem Kraterlandschaften.

Waren Menschen auf der erdabgewandten Seite?

Tatsächlich ist diese Frage nicht genau zu beantworten. Wie bereits erwähnt, gibt es auf dem Mond, genauso wie hier auf der Erde, Tag und Nacht. Diese dauern aber deutlich länger. So gesehen, gibt es nicht die eine dunkle Seite des Mondes. Dennoch gibt es Astronauten, die die erdabgewandte Seite des Mondes gesehen haben. Im Rahmen des Apollo-8-Raumflugs (1968) waren unter anderem Frank Borman, William Anders und James Lovell die ersten Menschen, die diese Seite gesehen haben.

Auch aktuelle Untersuchungen laufen derzeit: Die chinesische Mondsonde Chang’e-4 ist im Januar 2019 auf der „Rückseite des Mondes“ gelandet und soll eben diese dunkle Seite erforschen und erkunden. Die ersten erstaunlichen Erkenntnisse zeigen, dass sich menschliches Leben auf der abgewandten Seite schwer tun würde: Die Nächte auf dem Mond sollen unglaubliche Minus 190 Grad Celsius betragen.

Die dunkle Seite des Mondes ist ein noch zu erforschender Part des Erdtrabanten, welche noch sehr geheimnisvoll wirkt. Ebenfalls spannend: Aus diesem Grund leuchtet der Mond. Und das wissen wir zur Entstehung.

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