Nachdem wir schon seit mehreren Monaten mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 leben, konnten Forschende mehrere Corona-Anzeichen indentifizieren. So wissen wir beispielsweise, dass Husten und Fieber ein Indiz für eine Infektion seien können. Allerdings wird jetzt in einer Studie deutlich, dass Magen-Darm-Beschwerden viel häufiger bei Sars-CoV-2-Patienten verbreitet sind, als bisher angenommen.
Corona-Anzeichen: Diese Beschwerden könnten mit Sars-CoV-2 zusammenhängen
Forschende der University of Alberta werteten 36 Studien aus, in denen die Symptome von Coronavirus-Patienten erfasst wurden. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass einer von fünf Infizierten unter Magen-Darm-Beschwerden litt. Das sind 18 Prozent. Die Corona-Anzeichen waren demnach:
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Bauchschmerzen
Das Besondere bei der Untersuchung: 16 Prozent aller Covid-19-Fälle zeigten möglicherweise nur diese gastrointestinale Symptome. Das war also jeder sechste Patient.
Der Verdauungstrakt veränderte sich sichtbar
In einigen Fällen konnten Forschende beobachten, dass die Wände des Dünn- und des Dickdarms verdickt waren. Außerdem gab es Beobachtungen von einer Überdurchblutung der Därme (Hyperämie) sowie Perforationen der Darmwände. Das hat zur Folge, dass sich der Inhalt in die Bauchhöhle entleeren kann. Des Weiteren wurden auch Lufteinschlüsse in den Darmwänden (Pneumatosis) bei einigen Patienten festgestellt. Allerdings deuten diese Corona-Anzeichen auf schweren Verlauf der Infektion hin. Solche Befunde waren selten.
Fazit der Forschenden
Das Fazit der Forschenden lautet: „Gastrointestinale Manifestationen und bildgebende Manifestationen einer SARS-CoV-2-Infektion werden zunehmend berichtet und erfordern besondere Aufmerksamkeit während der abdominalen Bildgebung [CT, MRT oder Ultraschall, Anmerkung der Redaktion].“
Dieses Corona-Anzeichen könnte dazu führen, dass sich schwere Verläufe der Erkrankung verschlimmern. Mit diesem Corona-Imfpstoff will BioNTech das Virus besiegen.