Die Atemwegserkrankung Covid-19 stellt derzeit unseren Alltag auf den Kopf. Schreckensnachrichten von gefährlichen Coronavirus-Mutationen lassen zudem vermuten, dass sich der Erreger bald noch schneller verbreiten könnte. Diese Befürchtung scheint nun allerdings vorerst widerlegt. Forscher verraten, wie es wirklich um die Weiterentwicklungen des SARS-CoV-2-Erregers steht.
Coronavirus: Mutationen verbreiten sich nicht schneller
„Glücklicherweise haben wir festgestellt, dass keine [der untersuchten] Mutationen zu einer schnelleren Verbreitung von COVID-19 führt“, zitiert die internationale Nachrichtenagentur Lucy van Dorp, Professorin am Genetik-Institut des University College London und eine der mitverantwortlichen Forscherinnen einer neuen Studie. Man müsse jedoch wachsam bleiben und weiterhin neue Coronavirus-Mutationen beobachten, insbesondere wenn Impfstoffe auf den Markt kommen.
Mutationen sind keine Eigenheit von SARS-CoV-2. Selbst gängige Grippeviren mutieren Regelmäßig, was sich in einigen Fällen auch auf deren Aggressivität oder Infektiosität auswirken kann. Im Fall der 12.700 identifizierten Abarten des Coronavirus scheint dazu allerdings (noch) keine Gefahr zu bestehen.
„Die Nachrichten an der Impfstoff-Front sehen großartig aus“, erklärt auch Francois Balloux, ein UCL-Professor, der ebenfalls an der Studie arbeitete. „Das Virus könnte in Zukunft durchaus von Impfstoff-Fluchtmutationen befallen werden, aber wir sind zuversichtlich, dass wir in der Lage sein werden, diese rechtzeitig zu erkennen, so dass die Impfstoffe bei Bedarf rechtzeitig aktualisiert werden können.“
Ende der Corona-Pandemie bereits in Aussicht?
Während Coronavirus-Mutationen bislang weit weniger Risiken mit sich bringen, als zunächst angenommen, hängt die Corona-Verbreitung von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ab. Eine entsprechende Studie zur Ausbreitung durch Haustiere wurde nun aber widerlegt. Auch eine weitere Nachricht weckt Hoffnung: Binnen weniger Wochen könnte die Corona-Pandemie beendet werden. Das zumindest lässt eine neue Studie vermuten.