Seit Jahrzehnten schon suchen Astronomen und Biologen aus aller Welt nach Anzeichen für mögliches außerirdisches Leben. Dabei ist ihnen nun ein maßgeblicher Durchbruch gelungen. Erstmals entdeckten die Forscher in einem Asteroiden Hexamethylentetramin (HMT), einen Baustein aller kohlenstoffbasierten Lebensformen.
Außerirdisches Leben findet einen Weg
In drei verschiedenen kohlenstoffreichen Meteoriten haben Forscher aus den USA und Japan das präbiotisches organisches Molekül HMT entdeckt. Diese Chemikalie, die mitunter zur Behandlung von Harnwegsinfektionen sowie bei der Herstellung von Sprengkapseln verwendet wird, spielt vermutlich eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von organischem Material innerhalb von Asteroiden beziehungsweise außerirdischem Leben auf anderen Planeten.
„HMT verdampft nicht einmal bei Raumtemperatur und kann beide Moleküle produzieren, wenn es mit flüssigem Wasser im Inneren von Asteroiden erhitzt wird. Der Fund von HMT in Meteoriten bestätigt die Hypothese, dass es eine stabile Quelle für Ammoniak und Formaldehyd in Asteroiden ist“, erklärte Yasuhiro Oba von der Hokkaido Universität in Japan.
„HMT, das beim Abbau wichtige Moleküle für die präbiotische Chemie wie Formaldehyd und Ammoniak liefern kann, ist ein wahrscheinlicher Vorläufer von meteoritischen organischen Verbindungen von astrochemischem und astrophysikalischem Interesse“, beschreiben die Forscher im Fachjournal Nature Communications.
Weitere Hinweise auf der Venus
Außerirdisches Leben suchen wir schon seit mehreren Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten. Auf der Venus wollen Wissenschaftler Hinweise entdeckt haben. Auf intelligente Lebensformen, die Kontakt aufnimmt hoffen außerdem Astronomen, die ein Radiosignal entdeckt haben, das von Proxima Centauri komme könnte.