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Coronavirus: Erschreckend harmloser Faktor für Todesfälle verantwortlich

Die Schwere und sogar Fatalität des Verlaufs von Covid-19 kann eine Grund haben, den wahrscheinlich niemand vermuten würde, wie Experten in einer neuen Studie warnen.

Frau mit Maske hustet
Es gibt mindestens drei Coronavirus-Anzeichen

Neue Forschungsergebnisse aus Großbritannien zeigen, dass das Risiko, an einer Covid-19-Erkrankung zu sterben, durch einen speziellen Faktor erhöht werden kann. Zahnfleischbluten soll demnach zu einem Anstieg um bis zu 70 Prozent führen können. Es ist nicht das erste Merkmal, dass Corona-Tote miteinander teilen.

Was ist Mutation? Was bedeutet sie für Corona?

Was ist Mutation? Was bedeutet sie für Corona?

Mutation bedeutet, dass ein Organismus sein Erbgut verändert. Das ist völlig normal und Teil der Evolution. Viren mutieren jedoch schneller als andere Lebensformen. So verändern sich auch die Eigenschaften des Coronavirus.

Mehr Corona-Tote wegen Zahnfleischbluten?

Wie Forscher berichten, sollen Personen mit geschwollenem oder blutendem Zahnfleisch stärker gefährdet sein, einen schweren und tödlichen Verlauf von Covid-19 zu erleben. Auch deutsche Mediziner laut Presseportal.de betonen, dass eine gesunde Mundhöhle im Kampf gegen das Coronavirus nicht zu unterschätzen sei. Zahlreiche Infektionen und auch die Zahl an Corona-Toten ließen sich durch mehr Fokus darauf einschränken.

Gesundheitsmerkmale wie Zahnfleischbluten können auf ein schwaches Immunsystem hindeuten, was im Falle von Sars-CoV-2 die bekannten schweren und fatalen Konsequenzen haben kann. Dazu kommt, dass der Erreger vornehmlich über Rezeptoren in Mund und Rachen in den Körper vordringt, weswegen eine gesunde Mundschleimhaut essentiell sei. Zusätzliche bakterielle Infektionen aufgrund schlechter Hygiene könnten das Risiko erhöhen, an einer Lungenentzündung oder Sepsis zu versterben.

Corona-Tote und Zahnfleisch: Das sagen andere Studien

Zur näheren Analyse der Zusammenhänge zwischen Mundhygiene und Lungenentzündungen wurden über einen Zeitraum von 12 Jahren fast 100.000 Personen untersucht. Dabei konnte das Risiko je nach Behandlung um 31 bis 66 Prozent gesenkt werden. „Die orale Prävention stärkt die Immunkompetenz am Entstehungsort der Virusinfektion und hilft über diese Fitmacherfunktion, sie zu vermeiden oder ihren Verlauf abzumildern“, erklärt Prof. Dr. Roland Frankenberger von der Universität Marbug dazu.

Auch eine Studie aus den USA von Dr. Shervin Molayem und Dr. Carla Pontes zeigt einen Zusammenhang zwischen geschädigtem Zahnfleisch und dem Verlauf einer Covid-19-Erkrankung. So sollen entsprechende Patienten stärker gefährdet sein, schädliche Level eines speziellen Proteins zu entwickeln (IL-6), das sich in ihre Lungen ausbreiten kann. Gepaart mit Covid-19 kann dies zu lebensbedrohlichen Atemproblemen führen. Veröffentlicht wurde die Untersuchung im Oktober 2020 im Journal of the California Dental Association (JCDA).

Auch andere Gemeinsamkeiten von Corona-Toten aufgedeckt

Schon vor einer Weile haben Forscher herausgefunden, dass Corona-Tote in Deutschland ein Merkmal teilen. Auch weisen die bisherigen Corona-Opfer auf ein weiteres Problem hin. Gegen eine Übertragung des Coronavirus über Mund und Rachen soll dagegen Mundwasser schützen.

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