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Corona-Impfstoffe für die Zukunft: Nanopartikel sollen Pandemien verhindern

Andere Coronaviren neben Covid-19 könnten in Zukunft neue Pandemien auslösen. Um das zu verhindern, soll schon jetzt ein Corona-Impfstoff entwickelt werden.

Coronavirus und eine Impfsprite
Corona-Impfstoffe schützen uns zwar vor Covid-19

Wissenschaftler aus Kalifornien wollen einen Corona-Impfstoff entwickeln, der nicht nur gegen Covid-19, sondern auch gegen andere Arten des Coronavirus schützt.

So funktionieren mRNA-Impfstoffe

So funktionieren mRNA-Impfstoffe

Gerade in Zeit von Corona stellt sich die Frage: Was sind mRNA-Impfstoffe und welche Wirkung haben sie?

Corona-Impfstoff gegen zukünftige Corona-Arten?

Bestimmt hast du schon gehört, dass es mehr als nur ein Coronavirus gibt. Das bezieht sich auf verschiedene Virenarten, die alle dem Stamm der Coronaviren angehören. Das Virus, das die momentane Pandemie ausgelöst hat, ist unter dem Namen “SARS-CoV-2” bekannt, doch es gibt noch andere Arten wie beispielsweise das MERS-Coronavirus. Dieses Virus wurde das erste Mal im Jahr 2012 entdeckt und kann bei Menschen, ebenso wie der SARS-Erreger, Lungenentzündungen hervorrufen. Alle diese Coronaviren bergen eine große Gefahr, denn sie alle könnten potenziell neue Pandemien auslösen.

Um diesem Risiko zuvorzukommen, versuchen Forscher schon jetzt einen Corona-Impfstoff als Sicherheitsmaßnahme zu entwickeln, der künftige Pandemien verhindern soll.

Nanopartikel als Corona-Impfstoff

Ein Wissenschaftlerteam vom California Institute of Technology will dazu ein Verfahren mit sogenannten Mosaik-Nanopartikeln entwickeln. Die Nanopartikel, die das Forscherteam verwendet, besitzen 60 verschiedene Proteine, die sich durch kleine Markierungsstellen unterscheiden. Diese funktionieren quasi wie ein Klettverschluss und bilden ein Gegenstück zu den Spike-Proteinen der verschiedenen Coronaviren.

Erste Ergebnisse mit diesem Prinzip waren äußerst vielversprechend. In Tierversuchen wurde der Corona-Impfstoff Mäusen injiziert, die später Antikörper gegen das Virus entwickelten. Besonders interessant war, dass die Körper der kleinen Mäuse auch Antikörper gegen verwandte Coronavirus-Arten herstellten, die überhaupt nicht auf den Nanopartikel zu finden waren. Die Forscher vermuten, dass das Immunsystem lernen kann, gemeinsame Merkmale der verschiedenen Virusarten zu erkennen und so vielleicht in der Lage wäre, Antikörper gegen Viren zu bilden, die in der Zukunft auftreten könnten.

Der Weg ist noch lang

Weil die ersten Ergebnisse so beeindruckend waren, soll dieser Mechanismus jetzt weiter untersucht werden. Sollte sich herausstellen, dass die Nanopartikel tatsächlich in der Lage sind, vor Krankheiten zu schützen, wären auch klinische Studien an Menschen denkbar. Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg, weshalb nicht mit schnellen Ergebnissen gerechnet werden kann.

Die Nanopartikel sollen bereits entwickelte Corona-Impfstoffe nicht ersetzen, doch laut Professor Dr. Pamela Björkman könnten sie auch zum Schutz vor Covid-19 eingesetzt werden, berichtet die Pharmazeutische Zeitung.

Die jetzigen Corona-Impfstoffe helfen uns zwar dabei, die Fallzahlen zu senken, doch sie können die Pandemie nicht komplett beenden. Die Zulassung eines neuen Corona-Impfstoffes würde den Fortschritt bei der Impfoffensive stark beschleunigen können, meinen Forscher.

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