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Corona-Pandemie: Wie die Welt 20,5 Millionen Jahre Lebenszeit verlor

Weltweit hat die Corona-Pandemie bereits über zwei Millionen Opfer gefordert. Eindrucksvoll präsentieren sich die dadurch verlorenen Jahre an Lebenszeit.

Füße mit "COVID-19"-Schild
Die Corona-Pandemie fordert weiter Opfer. Foto: Getty Images/Towfiqu Barbhuiya/EyeEm

Weit über 100 Millionen Covid-19-Fälle wurden mittlerweile weltweit registriert – und es werden täglich mehr. Die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 hervorgerufene Atemwegserkrankung greift gleich mehrere Organe, darunter auch Herz und Gehirn, an und fordert mitunter durch ihre Langzeitfolgen einen hohen Tribut ein. Auch die Sterbezahlen der Corona-Pandemie zeichnen ein bedrückendes Bild.

Corona-Pandemie: Wie die Welt 20,5 Millionen Jahre Lebenszeit verlor

Corona-Pandemie: Wie die Welt 20,5 Millionen Jahre Lebenszeit verlor

Weltweit hat die Corona-Pandemie bereits über zwei Millionen Opfer gefordert. Eindrucksvoll präsentieren sich die dadurch verlorenen Jahre an Lebenszeit.

Corona-Pandemie: Die Lebenszeit der Menschheit

Im Rahmen einer Studie untersuchten Forscher fast 1,28 Millionen Covid-19-Todesfälle in 81 Ländern bis zum 6. Januar 2021 und fanden heraus, dass die durchschnittlich verlorenen Lebensjahre pro Todesfall 16 Jahre betragen. Summiert könnte sich die durch die Corona-Pandemie verlorengegangene Lebenszeit auf gut 20,5 Millionen Jahre belaufen – eine Zahl, die laut Forschern zwei- bis neunmal höher ist als die durchschnittliche saisonale Grippe.

„Mehrere politische Reaktionen (oder Nicht-Reaktionen) wurden mit dem Argument begründet, dass Covid-19 hauptsächlich Personen tötet, die auch ohne Covid-19 nur noch wenige Lebensjahre gehabt hätten“, konstatieren Héctor Pifarré i Arolas et alii in dem Paper, dass sie im Fachjournal Scientific Reports veröffentlichten. „Eine umfassende Bewertung der tatsächlichen Auswirkungen von Covid-19 auf die Sterblichkeit wurde jedoch nicht durchgeführt.“

Aus Sicht der öffentlichen Gesundheit sei die Zahl der verlorenen Lebensjahre von entscheidender Bedeutung, denn sie gibt Aufschluss darüber, wie sehr das Leben der von der Krankheit betroffenen Bevölkerung verkürzt wurde. Arolas, der Forschungsdirektor des Center for Research in Health and Economics an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona, Spanien, und eine Gruppe internationaler Kollegen fanden außerdem heraus, dass drei Viertel der vorzeitigen Todesfälle bei denjenigen auftraten, die 75 Jahre oder jünger waren, und fast ein Drittel bei denjenigen, die jünger als 55 waren.

Sterblichkeit bei Männern und Frauen

„Der geschlechtsspezifische Unterschied bei den verlorenen Lebensjahren ergibt sich aus zwei Komponenten: Es sterben mehr Männer an Covid-19, aber Männer sterben auch in einem jüngeren Alter mit mehr verlorenen potenziellen Lebensjahren als Frauen“, so die Forscher. Männer hätten 45 Prozent mehr Lebensjahre verloren als Frauen.

„Unsere Ergebnisse bestätigen, dass die Auswirkungen von Covid-19 auf die Sterblichkeit groß sind, nicht nur in Bezug auf die Anzahl der Todesfälle, sondern auch in Bezug auf die verlorenen Lebensjahre“, schloss die Studie und fügte hinzu: „Unsere Ergebnisse zur Altersstruktur erfordern ein erhöhtes Bewusstsein für die Entwicklung von Maßnahmen, die auch junge Menschen schützen.“

Das Vereinigte Königreich scheint mit seiner Impfstrategie erste Erfolge zu erzielen. Sie zeigen sich an der Zahl der Coronavirus-Toten. In einem Zeitrahmen von gerade mal sechs Wochen könnte die Corona-Pandemie beendet werden, verspricht eine Studie. Den Weg zu diesem Ziel würden Schnelltests bestimmen.

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