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NASA: „Erste Beweise“ nach jahrelanger Suche gefunden

Die NASA hat mit neuen Untersuchungen etwas nachweisen können, dass es nach Aussage der beteiligten Forscher so bisher noch nicht gegeben hat.

Erde
So einfach kannst du Google Earth installieren. Foto: Getty Images/Matthias Kulka

Die US-Weltraumbehörde NASA beschäftigt sich nicht nur mit dem Universum und den darin vorkommenden, von uns entfernten Objekten. Auch die Erde ist ein Forschungsgegenstand, über den ein Forscherteam kürzlich einzigartige Erkenntnisse veröffentlicht haben. Genauer konnte ein Zusammenhang, der zwar bekannt, aber bislang anscheinend nicht eindeutig belegt wurde, direkt nachgewiesen werden. Die für viele dennoch nicht ganz überraschende Veröffentlichung, die nun immerhin wissenschaftlich bewiesen ist: Der Mensch und seine Aktivitäten sind Klimawandel-Ursachen.

Erde

NASA: „Erste Beweise“ nach jahrelanger Suche gefunden

Die NASA hat mit neuen Untersuchungen etwas nachweisen können, dass es nach Aussage der beteiligten Forscher so bisher noch nicht gegeben hat.

Folgen des Klimawandels

  • Eisschmelze und ein Anstieg des Meeresspiegels
  • Extreme Wetterereignisse, wie Hitze und verschobene Niederschlagsmuster
  • Gefahren für die Gesundheit des Menschen
  • Gesellschaftliche und wirtschaftliche Kosten
  • Gefahren für Pflanzen und Tiere

Der Mensch als Klimawandel-Ursache: NASA legt diesen Beweis vor

Die Frage, ob der Mensch zu den Klimawandel-Ursachen gehört, soll von 97 Prozent der Wissenschaftler:innen mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Das zumindest zeigen zahlreiche Projekte und Veröffentlichungen, die in den vergangenen Jahrzehnten dazu ausgeführt und verfasst wurden, wie Forbes‘ Faktencheck darlegt. Die Erderwärmung ist damit also aus rein wissenschaftlicher Sicht kein komplett natürlicher Prozess, sondern wird unter anderem durch Treibhausgase verursacht, die durch den Menschen entstehen.

Trotz diverser Studien zum Thema ist es erst kürzlich durch Beobachtungen der US-Weltraumbehörde NASA gelungen, einen „direkten Beweis (zu finden), dass menschliche Aktivitäten Veränderungen des Energiehaushaltes der Erde verursachen“, zitiert ZME Science Ryan Kramer, Mitautor der Studie und Forscher an NASAs Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland. Dabei handelt es sich Kramer zufolge um „die erste Berechnung des totalen Strahlungsantriebs (Anmerk. d. Red.: Ein Maß für die Veränderung der Energiebilanz der Erde durch externe Faktoren, gemessen in Watt pro Quadratmeter) der Erde (…), die sich auf die Effekte von Aerosolen und Treibhausgasen bezieht.“

Studie des Strahlungsantriebs zur Feststellung von Klimawandel-Ursachen

Während die Verschmutzung durch Aerosole, also kleine Partikel, die in der Atmosphäre schweben und das Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektieren, einen kühlenden Effekt auf unseren Planeten hat, führen Treibhausgase zum Aufheizen. Der Strahlungsantrieb bemisst dabei die Differenz zwischen der Energie, die von der Atmosphäre absorbiert und der Energie, die ins All ausgestrahlt wird.

  • Strahlungsantrieb = 0: Die Energiebilanz der Erde ist ausgeglichen, es kommt weder zur Erhitzung noch zur Abkühlung.
  • Strahlungsantrieb > 0: Das Erdsystem ist nicht im Gleichgewicht und es kommt zu Erderwärmung.

Mithilfe von Satellitenbeobachtungen hat die NASA in ihrer Studie die individuellen Faktoren quantifiziert, um genau festzustellen, wie stark jeder die Erde abkühlt oder erhitzt. Wie zu erwarten war, stimmten diese Untersuchungen zum Strahlungsantrieb mit bereits bestehenden Modellen zur Vorhersage der Temperaturveränderung durch Treibhausgase überein. Dazu wurden Daten zur Bewegung von Strahlung in der oberen Atmosphäre mit anderen Datenquellen wie Ozeantemperaturmessungen kombiniert.

Das wissen wir noch über den Klimawandel

Dennoch unterscheiden sich die aktuellen Ergebnisse zumindest darin, dass sie als erster direkter statt indirekter Nachweis für den Menschen als Klimawandel-Ursache gelten. „Eine direkte Aufzeichnung des Strahlenantriebs, der aus Beobachtungen berechnet wurde, erlaubt es uns zu bewerten, wie gut Klimamodelle diese Antriebe simulieren können. Das wird uns zuversichtlichere Vorhersagen darüber ermöglichen, wie sich das Klima in der Zukunft verändert“, bestätigt Gavin Schmidt, Direktor des NASA Goddard Institute of Space Studies (GISS) in New York City.

Wie absurd die Forschung manchmal selbst sein kann, zeigte 2019 noch eine umstrittene Studie, die eine Art Weltuntergang durch den Klimawandel bis 2050 prognostizierte. Dass die Erderwärmung dennoch real ist, zeigen Auswirkungen, die der Klimawandel jetzt schon auf Deutschland hat. Etwas kurioser, aber auch wenig wünschenswert: Der Klimawandel soll uns gleichzeitig dümmer machen.

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