1789 wurde der Saturnmond Enceladus entdeckt und mittlerweile wissen wir, dass es dort einen Ozean und Fontänen aus Eispartikeln und Wasserdampf gibt. Offenbar enthalten diese Methan biologischen Ursprungs. Das könnte ein Hinweis auf Leben auf dem Saturnmond sein.
Das ist Saturnmond Enceladus
- Er hat einen Durchmesser von knapp 500 Kilometer
- Das einfallende Sonnenlicht wird nahezu vollständig von der Oberflächenschicht reflektiert
- Der Planet ist der weißeste im Sonnensystem
- Dort gibt es Krater, Bergrücken, hügeliges Gelände, aber auch flache Ebenen
- Er ist geschätzt 100 Millionen Jahre alt und damit relativ jung
- Im Jahr 1789 entdeckte ihn Wilhelm Herschel
Saturnmond Enceladus: Das ist die neue Entdeckung
Seit längerem beschäftigen sich Wissenschaftler:innen mit dem Saturnmond Enceladus. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse bei deren Erforschung. Ein Astronomie-Team der Université Paris Science et Lettres machte eine spannende Entdeckung: Es gibt am Boden des Gewässers hydrothermale Aktivitäten, welche an der Oberfläche Fontänen auftreten lassen. Diese geben eine große Menge Wasserstoff und Methan ins All.
Wahrscheinlich stecken Mikroben hinter dem Methan, das ausgestoßen wird. Sollte im Ozean des Saturnmondes kein Leben entstanden sein, müsste das gemessene Methan allerdings aus einer bisher unbekannten Quelle kommen, so die Forschenden.
Die Erforschung des Saturns
Die US-amerikanische Raumsonde Cassini umkreiste den Saturn zwischen 2004 und 2017. Dabei hat sie unter anderem auch den Saturnmond Enceladus erforscht. Das ist der größte Mond des Planeten. Beobachtungen haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass es dort einen Ozean gibt und Fontänen und Wasserdampf mehrere Kilometer weit ins All schießen. Kürzlich beobachteten Forschende durch das Hubble-Teleskop Veränderungen auf dem Planet Saturn. Wusstest du außerdem, dass die Saturn-Ringe schwingen?