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Weltraumschrott: Wie wird das All wieder sauber?

Jede Menge Weltraumschrott umkreist die Erde. Allerdings kommt hin und wieder die Frage, wie man ihn aufräumen könnte. Dieser hat sich ein bekannter Astrophysiker gewidmet.

Erde mit Schrott
Deshalb ist Weltraumschrott ein so großes Problem. Foto: Getty Images/dottedhippo

Weltraumschrott ist für Forschende und Wissenschaftler:innen ein durchaus präsentes und wichtiges Thema. Denn nicht nur die Menge der sogenannten „Space Debris“ häufen sich, sie können auch in der Tat gefährlich werden. Der Astrophysiker Paul Sutter hat in einem Beitrag dieses Problem näher beschrieben.

Erde mit Schrott

Weltraumschrott: Wie wird das All wieder sauber?

Jede Menge Weltraumschrott umkreist die Erde. Allerdings kommt hin und wieder die Frage, wie man ihn aufräumen könnte. Dieser hat sich ein bekannter Astrophysiker gewidmet.

Weltraumschrott ist ein ernsthaftes Problem

Wer an den Weltraum denkt, wird zunächst die Vorstellung von Planeten und Sternen haben. Aber das ist tatsächlich nicht das Einzige, was du außerhalb unserer Erde findest. Unter anderem schwirrt Weltraumschrott in der niedrigen Erdumlaufbahn herum.

Forschende beschäftigten sich seit Jahren mit diesem Thema. Eine Hauptfrage ist, wie man die Menge des Weltraumschrott eindämmen oder wie man ihn zumindest aufräumen kann. In einem Beitrag im Space-Magazin hat sich Paul Sutter mit diesem Thema näher beschäftigt. Sutter ist Professor an der Stony Brook University in New York und im Bereich Astronomie tätig. Ebenso ist er für seinen Podcast „Ask a Spaceman“ bekannt. Jedenfalls stellte er sich die Frage: Wer macht den Weltraum eigentlich sauber?

So viel Müll schwirrt im Weltraum

Sutter spricht von rund 23.000 Objekten, die größer als etwas zehn Zentimeter sind, die in der Erdumlaufbahn sind. Dabei stützt er sich auf eine Zahl der NASA. Auch das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geht auf die Menge des Weltraumschrotts ein. Hier sind die Zahlen aber etwas abweichend. Laut dem DLR gibt es rund 16.000 Objekte, die rund zehn Zentimeter groß sind, um die 750.000 Teile, die rund ein Zentimeter vorweisen und circa 150 Millionen Teilchen, die etwas größer als ein Millimeter sind.

Unter Weltraumschrott werden unter anderem abgeschaltete Satelliten, „tote“ Raketen, verlorene Ausrüstung, Metallteile, gefrorenes Treibmittel und so weiter klassifiziert. Laut der NASA ist Weltraumschrott im „Low Earth Orbit“ (LEO) anzutreffen. Hierbei handelt es sich um die niedrige Erdumlaufbahn, die sich in einer Höhe von 200 bis 2.000 Kilometern über der Erdoberfläche befindet.

Das ist das gefährliche an Weltraumschrott

Doch warum ist Weltraumschrott eigentlich so gefährlich? Sutter sagt dazu, dass die Teilchen mit einer Geschwindigkeit von rund 24.000 Kilometer pro Stunde fliegen. So können sie eine ernsthafte Gefahr für Space-Missionen darstellen, wenn sie beispielsweise getroffen werden.

Wer räumt nun den ganzem Müll auf?

Tatsächlich gibt es einige Technologien, die sowohl kleineren als auch größeren Weltraumschrott aufspüren können. Doch die eigentliche Maßnahme klingt im Endeffekt doch sehr ernüchternd: Man sollte erst gar nicht Weltraumschrott entstehen lassen. Das DLR erwähnt dabei, mehrere Organisationen und Gremien, die sich stets beraten, wie man am besten Weltraumschrott vermeiden könnte. Dazu gehören unter anderem diese Organisationen:

  • Internationale Organisation für Normung (ISO)
  • Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums der Vereinten Nationen (UNCOPUOS)
  • Inter-Agency Space Debris Coordination Committee (IADC)

Falls du dich mehr über das Thema informieren willst, eignet sich die Podcast-Folge Sutters zum Thema „Who’s going to clean up all that space junk?“ sehr gut. Eine durchaus ungewöhnliche Idee hatte ein japanisches Unternehmen, welches Satelliten aus Holz herstellen möchte, um den Weltraumschrott zu verringern. Und Weltraumschrott verglüht, sobald er die Atmosphäre durchquert. Hier kannst du nochmal nachlesen, wie unsere Erdeatmosphäre geschichtet beziehungsweise aufgebaut ist.

Quellen: Space.com, DLR, NASA, pmsutter.com

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