Du sitzt draußen am See oder in der Stadt und plötzlich ziehen Wolken auf. Aus dem Nichts blitzt es. Was darauf folgt ist der Donner. Nun kommt schnell die Frage auf, worin die Unterschiede liegen und wie entsteht eigentlich Donner?
Wie entsteht Donner? Zunächst die Unterscheidung
Hin und wieder kommt es vor, dass Blitze und Donner nicht unterschieden werden. Doch es gibt einen feinen Unterschied zwischen beiden Gewitterphänomenen. Vor allem, wenn es um die Frage geht: Wie entsteht Donner überhaupt?
Bei einem Gewitter kommen sowohl Blitze als auch Donner vor. Während ersteres Phänomen eine sichtbare Funkenentladung ist, sind Donner laute Schallwellen. Sobald es blitzt, folgt kurze Zeit später ein Donnerschlag.
Aus diesem Grund blitzt es
Um die Frage, „Wie entsteht Donner?“, beantworten zu können, müssen wir in eine Gewitterwolke eintauchen. Der Wetterdienst erklärt dies folgendermaßen: Da in einer Gewitterwolke starke Aufwinde herrschen, werden kleine Eisteilchen nach oben getragen. Diese stoßen dann mit nicht gefrorenen Wassertröpfchen zusammen und es kommt zu einer Ladungstrennung.
Während die Wassertröpfchen negativ geladen sind, sind die Eisteilchen positiv geladen. Nun muss der Ladungsunterschied irgendwie ausgeglichen werden. Dies geschieht dann in Form von Blitzen. Und dieser Umstand führt uns zu unserer Frage, „Wie entsteht Donner?“ zurück.
Deshalb donnert es, wenn es blitzt
Durch die Entladung wird nicht nur eine Stromstärke von 10.000 Ampere erreicht, sondern die Luft wird auf bis zu 30.000 Grad Celsius erwärmt, schreibt The Weather Channel. Dadurch dehnt sich die Luft im Blitzkanal, sprich der Weg des Blitzes von der Wolke zur Erde, aus. Dies führt dann dazu, dass die Schallmauer durchbrochen wird. Und dieser Knall ist dann der Donner. Ähnliches passiert auch bei Jets, die eine gewisse Geschwindigkeit erreichen und die Schallmauer durchbrechen.
Im Grunde genommen blitzt und donnert es gleichzeitig. Da aber Licht und Schall sich nicht mit derselben Geschwindigkeit ausbreiten, nehmen wir sie als zeitversetzt war. Wenn du beispielsweise bestimmen möchtest, wann genau das Gewitter zu dir kommt, dann kannst du folgende „Rechnung“ anwenden: Zähle die Sekunden zwischen dem Blitz und dem Donner und teile die Zeit durch drei. Die Zahl die herauskommt, entspricht ungefähr deinem Kilometerabstand zum Gewitter.
Die Frage, „Wie entsteht Donner?“, sollte nun geklärt sein. Hast du aber schon einmal etwas von blauen Blitzen gehört? Die ISS hat wohl den Ursprung des Naturphänomens entdeckt. Und hier erfährst du, was ein Gammablitz mit der Erde machen würde.
Quellen: Wetterdienst, The Weather Channel