In Texas kam es am 15. Februar zu einem seltenen Ereignis. Mehrere Bewohner*innen des US-amerikanischen Bundesstaats meldeten ein schnell fliegendes und leuchtendes Objekt am Nachthimmel. Kurz darauf kam es zu einem spürbaren Eben in der betroffenen Region. Daraufhin schaltete sich sogar die NASA ein und machte sich daran die Ursache aufzuklären.
NASA-Satellit sieht Meteoriten vor dem Einschlag
Denn bei dem Ereignis, von denen die Anwohner*innen sich erst an eine Sternschnuppe erinnert fühlten, handelte es sich tatsächlich um einen Meteroiteneinschlag. Der Weltraumbrocken sauste mit über 43.000 Stundenkilometern durch die Erdatmosphäre und setzte dabei eine Energie entsprechend von acht Tonnen TNT frei. Die Schilderungen verschiedener Anwohner*innen, die ihre Beobachtungen über Fireball Event teilten, vermitteln einen Eindruck ins Geschehen:
„Ich sah diesen hellen Streifen sehr tief am Himmel enden, als ich mich auf der Dodridge auf der linken Abbiegespur befand und mich darauf vorbereitete, nach links auf die Alemeda abzubiegen. Der Blitz streifte und endete knapp über den Gebäuden. Er brannte leuchtend, gelb/weiß. Sehr kurze Dauer. Ich fand es seltsam und äußerst merkwürdig, bis am Donnerstag Berichte über einen Meteor auftauchten, der Südtexas getroffen hatte. Ich glaube, es ist wichtig, dieses Fragment zu melden, das mit ziemlicher Sicherheit mit dem Ereignis in Verbindung steht. Ich hab das ganze nur optisch wahrgenommen. Das Radio war im Auto eingeschaltet und es wurden keine Geräusche oder Vibrationen bemerkt.“
Adam M. via Fireball Event
Andere sagen, dass das Objekt samt Schweif wie eine „Notfackel“ aussah und der Klang an ein Düsentriebwerk erinnere. Der Meteorit ließ sich durch NASA-Satellitenbilder als solcher identifizieren. Er muss vor dem Aufprall circa 0,6 Meter im Durchmesser betragen haben. 450 Kilogramm hätte er im Ganzen auch auf die Waage gebracht.
Allerdings ist das Objekt in niedrigerer Höhe in kleinere Fragmente zerfallen. Glücklicherweise wurde daher niemand bei dem Aufprall verletzt.
Weitere Einschläge in Frankreich und Italien
Kurioserweise, so berichtet die American Meteor Society, hat es binnen weniger Tage auch zwei weitere Meteoriteneinschläge gegeben, die in dem Fall nicht durch die US-Weltraumbehörde NASA aufgeklärt wurden.
Nur wenige Tage vor dem Texas-Beben, am 13. Februar, schlug ein weiteres Exemplar in der Normandie in Frankreich ein. Einen Tag später, am 14. Februar, ereignete sich Ähnliches in Süditalien. In diesem Fall habe man den Feuerball am Horizont auch von der Slowakei, Montenegro und Kroatien aus beobachten können. Wegen des Kalenderdatums taufte man ihn den „Valentinstags-Meteoriten“.
Quelle: American Meteor Society, Fireball Event
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