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1.000 Jahre alte Kindermumien entdeckt – ein Detail sticht dabei besonders hervor

Die Ichma waren einst ein mächtiger Stamm in Peru. Ein neuer archäologischer Fund lässt besonders tief in deren Welt blicken.

Zwei südamerikanische Mumien (Symbolbild).
u00a9 Bruno - stock.adobe.com

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Archäologische Funde können uns viel über das Leben unserer Vorfahren verraten. Wobei nicht alle Informationen den Zahn der Zeit überstehen. Umso überraschter waren also Forschende in Peru, als sie auf vier rund 1.000 Jahre alte Kindermumien stießen. Denn an ihnen lässt sich ein höchst ungewöhnliches Detail ablesen.

Archäologischer Fund: Einblick ins Reich der Ichma

Noch bevor die Inkas über das Gebiet des heutigen Peru herrschten, erstreckte sich dort das Reich der Ichma Kultur. Es bestand von etwa 1100 bis 1469 nach Christus.

Bei Grabungen in der Landeshauptstadt Lima brachte man nun vier Kindermumien aus jener Zeit zutage, wie Reuters berichtet. Man fand sie neben dem Körper eines Erwachsenen und mehreren Keramikschätzen. Der archäologische Fund könnte Forschenden helfen, mehr über diese untergegangene Kultur zu erfahren.

Mysteriöse Mumie: Auch dieser archäologische Fund in Lima lässt Forschende staunen. An dieser Stelle hätte niemand mit einer Mumie gerechnet.

Dieses Detail fasziniert Forschende

Besonders hervorzuheben an dem archäologischen Fund ist laut dem peruanischen Archäologen Luis Takuda, dass die rund 1.000 Jahre alten Mumien immer noch Haare haben. Ein solch guter Zustand ist bei Funden dieses Alters höchst ungewöhnlich. Menschliches Haar verrotten unter normalen Bedingungen im Schnitt nach vier Jahren, schreibt etwa das auf Bestattungen spezialisierte Informationsportal November.de.

Die Überreste fand man am Fuße einer Treppe auf einem kleinen Hügel. Hinter diesem verbarg sich ein rund 3.500 Jahre alter Tempel, vermutet Takuda. „Dieses ganze Gebiet gehörte einst zu einer sehr wichtigen Zeremonienkammer,“ erklärt der Archäologe gegenüber Reuters. „Für die Menschen, die hier während der Ichma-Periode lebten, dürfte es sich hierbei um einen heiligen Ort gehandelt haben, weshalb sie hier ihre Toten begraben haben“.

Mumien als Spuren zu einer verlorenen Stadt: Die Existenz dieser sagenumwobenen antiken Stadt ließ sich nie beweisen. Doch ein neuer archäologischer Fund liefert überraschende Hinweise.

Quelle: Reuters, November.de

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